Games with comments
Wann etwa wurde diese Partie gespielt?
Vabanque - 06. Aug '14
Hier ist eine von so vielen (wie ich finde) zu Unrecht unbekannten Partien. Dabei ist das Nachspielen wirklich aufregend. Aus einer ruhigen Eröffnung heraus opfert Weiß plötzlich ganz wild im 25. Zug einen Turm. Mit einem Gegenopfer reißt Schwarz die Initiative an sich. Weiß findet nicht die richtige Antwort, und gerät in den Strudel einer genialen Kombination, die eigentlich ihren angemessenen Platz in der Schachgeschichte erhalten
sollte.
Ich habe die Namen der Spieler und das Jahr der Partie weggelassen. Die Kontrahenten gehören zwar nicht zu den ganz Großen der Schachgeschichte, aber Kennern sind die
Namen der Spieler durchaus nicht unbekannt. Die Spieler selbst zu erraten, dürfte freilich unmöglich sein.
Daher stelle ich die (in meinen Augen einfachere) Frage, wann diese Partie gespielt sein könnte? Natürlich erwarte ich da nicht eine bestimmte Jahreszahl, sondern nur einen ungefähren Zeitraum. Allzu schwer ist es, wie ich denke, nicht.
Viel Spaß beim Nachspielen und Raten!































PGN anzeigen
sollte.
Ich habe die Namen der Spieler und das Jahr der Partie weggelassen. Die Kontrahenten gehören zwar nicht zu den ganz Großen der Schachgeschichte, aber Kennern sind die
Namen der Spieler durchaus nicht unbekannt. Die Spieler selbst zu erraten, dürfte freilich unmöglich sein.
Daher stelle ich die (in meinen Augen einfachere) Frage, wann diese Partie gespielt sein könnte? Natürlich erwarte ich da nicht eine bestimmte Jahreszahl, sondern nur einen ungefähren Zeitraum. Allzu schwer ist es, wie ich denke, nicht.
Viel Spaß beim Nachspielen und Raten!
X Y ???? | A07 | 0:1
8








7








6
5
4
3
2








a
1

b

c

d

e

f

g

h

1. g3 e5 2. Lg2 d5 3. d3 c6 4. Sf3 Ld6 5. O-O Sf6 6. Sbd2 O-O 7. e4 Te8 8. Te1 Sbd7 9. c3 Sc5 10. Dc2 Man glaubt kaum, dass aus so einer ruhigen Eröffnung eine kombinationsreiche Partie entstehen kann. Aber das Schachspiel ist doch immer wieder für Überraschungen gut. xe4 11. xe4 Lc7 12. Lf1 Deckt das Feld d3 und bringt den Läufer auf eine bessere Diagonale, da seine ursprüngliche ja durch den eigenen Bauern e4 verstellt ist. a5 13. a4 Lg4 14. h3 Lh5 15. Sh4 Sfd7 16. Sc4 Dieser Springer soll letztlich eine Reise nach f5 antreten. Df6 17. Se3 De6?! Übersieht den nächsten weißen Zug, was allerdings noch keine schlimmen Folgen hat. Aber ab jetzt beschleunigen sich die Ereignisse. 18. Lc4! Jetzt kann Schwarz nämlich nicht auf h3 nehmen, denn nach Dxh3?? 19. Sef5! wäre seine Dame in der Bredouille: Lg6 20. Lf1 Dg4 21. f3 Dh5 (dieses Feld hatte der Läufer noch freigeschaufelt) 22. g4 mit Damenfang. Df6 Also bleibt nur dieses Feld, wenn der weiße Springer nicht gleich mit Tempo nach f5 hüpfen soll. 19. Sg4 Lxg4 Die weißen Springer werden zu unangenehm; da lässt Schwarz lieber die Öffnung der h-Linie zu. Da sein Läufer ohnehin keine Perspektiven hat, tauscht er ihn gern. 20. xg4 Se6 21. Sf5 Sg5 22. Kg2 Weiß berücksichtigt damit nicht nur die schwarze Drohung Sf3+, sondern bereitet auch die Besetzung der h-Linie mit dem Turm vor. Stärker war hier aber 22. Lxg5 Dxg5 23. Db3!, was der nächste schwarze Zug verhindert. Sc5 23. Lxg5 Dxg5 24. Th1 Schlägt Schwarz nun auf g4, so kann Weiß mit Th4 nebst Tah1 die Türme mit Tempo auf der h- Linie verdoppeln. Tad8! Einem Flügelangriff begegnet man immer am besten mit einem Gegenschlag im Zentrum. Schwarz droht nun Td2. Als weiße Antwort würde man nun Se3 erwarten, mit vollkommen ausgeglichener Stellung. 25. Txh7!? Himmel hilf! Kann das korrekt sein? Kxh7 26. Lxf7 Das also war die Idee. Der schwarze König ist nun auf der h-Linie eingeklemmt und es droht Th1+ mit Damengewinn. Te6 Die einzige Verteidigung, allerdings eine völlig ausreichende. 27. Lxe6 Sxe6 Hat sich Weiß völlig verrechnet? 28. Db3 Nun kann der angegriffene Springer nicht weichen, denn auf z.B. Sc5 nagelt Weiß mit Df7! (die Dame tritt an die Stelle des Läufers) den Sarg des schwarzen Königs zu. Schwarz hätte jetzt aber gut 28... Te8 spielen können, und nach 29. Dxb7 Dxg4 30. Th1+ Kg8 31. Dxc6 hält er Remis durch Sf4+ 32. Kg1 Dd1+ 33. Kh2 Dh5+ mit Dauerschach auf den Feldern d1 und h5. Sf4+!? Objektiv eigentlich weniger gut als Te8, stellt dieser Zug dem Weißen aber die größeren praktischen Probleme. 29. Kf3? Verliert; aber um dies nachzuweisen, muss Schwarz eine ganze Reihe genialer Züge finden! Weiß musste den Springer nehmen, und nach 29. gxf4 Dxg4+ 30. Sg3 (Königszüge verlieren) exf4! 31. Df7 (wieder mit der Drohung auf der h-Linie) f3+! (die Rettung) 32. Dxf3 Dxf3+ 33. Kxf3 Td2 entsteht ein Endspiel, in dem Schwarz trotz des weißen Mehrbauern gute Remischancen hat. Td3+ 30. Se3 Dh6! Der Beginn einer Kombination von außerordentlicher Tiefe und mit ein paar Überraschungen, die noch kommen. 31. xf4 Td2! Dieser fluchtfeldabschneidende Zug droht Dh3#, aber auch Dxf4+. 32. Kg2 Diesen scheinbar guten Zug, der nicht nur die schwarzen Drohungen pariert, sondern seinerseits Th1 mit Damengewinn droht, musste Schwarz schon bei 30... Dh6 mit einkalkulieren. Nun folgt ein furioses Finale. xf4!! Schwarz lässt die Fesselung seiner Dame zu. 33. Th1 Txf2+! Scheinbar, aber nur scheinbar eine simple Ablenkung des weißen Königs von seinem Turm. 34. Kxf2 Wenn er sich mit 34. Kg1 ziert, so folgt Dxh1+! 35. Kxh1 fxe3, und man kann sich davon überzeugen, dass sich der schwarze Freibauer umwandeln wird. Mit dem Textzug rechnet Weiß natürlich auf Dxh1 35. Sf5, und Schwarz muss sich noch gewaltig anstrengen, um dieses Endspiel zu gewinnen. xe3+!! Die eigentliche Pointe der ganzen (mit 30... Dh6 eingeleiteten) Kombination. Ein auf den ersten Blick absolut unglaublicher Zug, da Schwarz doch scheinbar nur ein Läufer für die Dame bleibt! 35. Kg2 Dxh1+ 36. Kxh1 e2 Und nun ist die Position der weißen Dame derart unglücklich, das sie das Einziehen des schwarzen Freibauern nicht verhindern kann. Schwarz verbleibt mit einer Mehrfigur plus entscheidendem Angriff. Weiß gab daher auf. Eine verblüffende Umwandlungskombination und vor allem eine großartige Kampfpartie, die auch dem Verlierer zur Ehre gereicht.
Hasenrat - 06. Aug '14
Oh ja, Spaß beim Nachspielen hatte ich, erfrischend wie eine ziemlich sportliche Cabriofahrt.
Und ich rate, ziemlich unbeleckt - nichts sonst! - 20er Jahre. Das macht mir den Eindruck. Gewünscht unpräziser: erstes Drittel 20. Jh.
Das Fianchetto-Gedöhns, ich schätze jetzt aus dem Stand, dass das frühestens erst um die Jahrhundertwende aufkam, sich etablierte (liege ich ganz falsch? - das Königsgambit hätte ich, ohne Nachschlagen und Rekapitulieren, ja auch als etablierte Eröffnung erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts eingeordnet).
Das wild-entschlossene Geopfere ist schachliche Spätromantik, futuristisch.
Das ist soweit meine unseriöse "Expertise" ... ;-)
Und ich rate, ziemlich unbeleckt - nichts sonst! - 20er Jahre. Das macht mir den Eindruck. Gewünscht unpräziser: erstes Drittel 20. Jh.
Das Fianchetto-Gedöhns, ich schätze jetzt aus dem Stand, dass das frühestens erst um die Jahrhundertwende aufkam, sich etablierte (liege ich ganz falsch? - das Königsgambit hätte ich, ohne Nachschlagen und Rekapitulieren, ja auch als etablierte Eröffnung erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts eingeordnet).
Das wild-entschlossene Geopfere ist schachliche Spätromantik, futuristisch.
Das ist soweit meine unseriöse "Expertise" ... ;-)
Vabanque - 06. Aug '14
Ich könnte jetzt antworten, möchte aber doch erst noch abwarten, ob noch weitere Meinungen eingehen ... aber ich merke jetzt schon, diese Art des Threads ist nur für ganz wenige User interessant.
Hasenrat - 06. Aug '14
SF Vabanque, ganz anders als es dein selbstgewählter Nickname vermuten lässt, bist du ein unverbesserlicher Pessimist und Skeptiker!
Vabanque - 06. Aug '14
Woraus schließt du das?
pirc_ - 06. Aug '14
also ich muss nun doch mal was sagen, obwohl ich die ganze zeit auf meinen fingern gesessen habe ;-)
ich spielte im nahschach diese Eröffnung rauf und runter...so 90% meiner Partien hab ich mit diesem antischach verbracht :-))
es nennt sich barcza-system im königsindischen angriff...es kam so in den 1960ern stark auf und wird heute noch gespielt...petrosjan, fischer und spasski haben es gespielt...die hochzeit war in den 1980ern...es kann allerdings auch von 2014 sein ;-)
auch beim spieler möchte ich raten: GM Ljubojevic ist einer der es öfter gespielt hat...allerdings ein schuss ins blaue....
ich spielte im nahschach diese Eröffnung rauf und runter...so 90% meiner Partien hab ich mit diesem antischach verbracht :-))
es nennt sich barcza-system im königsindischen angriff...es kam so in den 1960ern stark auf und wird heute noch gespielt...petrosjan, fischer und spasski haben es gespielt...die hochzeit war in den 1980ern...es kann allerdings auch von 2014 sein ;-)
auch beim spieler möchte ich raten: GM Ljubojevic ist einer der es öfter gespielt hat...allerdings ein schuss ins blaue....
Vabanque - 06. Aug '14
Demnach wäre deiner Meinung also Ljubojevic Weiß gewesen?
Hasenrat - 06. Aug '14
Aus deinen wiederholt kundgetanen Zweifeln bzw. Befürchtungen, dass etwas nicht recht ankommt, wenn es nicht binnen einer Stunde sichtbare Resonanz erfährt!? ;-)
Vabanque - 06. Aug '14
Von so großer Bedeutung für das Leben sind diese Dinge nicht :)
Vielleicht sind das ja alles Rückfälle von mir in mein früheres Dasein?
Oder ich bin in den 'kleinen' Dingen des Lebens pessimistisch, in den 'großen' aber optimistisch?
Vielleicht kenne ich aber auch die Menschen zu gut? Na, das wäre dann ja wieder Selbstbeweihräucherung ;)
Vielleicht sind das ja alles Rückfälle von mir in mein früheres Dasein?
Oder ich bin in den 'kleinen' Dingen des Lebens pessimistisch, in den 'großen' aber optimistisch?
Vielleicht kenne ich aber auch die Menschen zu gut? Na, das wäre dann ja wieder Selbstbeweihräucherung ;)
pirc_ - 06. Aug '14
ja so als schuss ins blaue...oder der deutsche GM Hickl...der hats auch immer mal wieder gespielt...aber das iss reines raten...man kann nicht drauf kommen, wenn man die partie nicht kennt :-))
Vabanque - 06. Aug '14
Die Spieler sollt ihr ja auch nicht erraten, ich halte das auch für absolut unmöglich :)
pirc_ - 06. Aug '14
na Hasenrat sagt 1920er ich sag 1980er und ich bin recht sicher ich bin am nächsten dran ;-)...können natürlich auch die 90er sein...
Hasenrat - 06. Aug '14
Das beeindruckt mich!
Ich wäre beruhigt, wenn ich wenigstens im richtigen Jahrhundert läge. Weiter kann mein Ehrgeiz keine Ansprüche machen.
Ich wäre beruhigt, wenn ich wenigstens im richtigen Jahrhundert läge. Weiter kann mein Ehrgeiz keine Ansprüche machen.
Hasenrat - 06. Aug '14
... obwohl wahrscheinlich auch auf diesem Gebiet zwischen 1920 und 1980 ein faktisch größerer Entwicklungssprung, ein Graben liegt, als zwischen 1920 und 1860 einerseits und zwischen 1980 und dann vermutlich 2040 andererseits ...
pirc_ - 06. Aug '14
naja es war halt die einzige Eröffnung die ich halbwegs kenne...da war ich schon etwas im Vorteil...aber noch haben wir ja die lösung nicht bekommen ;-)
Vabanque - 06. Aug '14
Ich habe bisher noch keine Partie von 2040 gesehen :))
pirc_ - 06. Aug '14
also ich schon aus dem 23.Jhd....da spielen die dann 3-D-Schach...hab ich auf der Enterprise gesehen ;-)
Hasenrat - 07. Aug '14
Ich extrapoliere und wette - auf die weitere Entwicklung bzw. Nicht-Entwicklung.
Es sei denn, man wird noch wesentliche Regeländerungen oder -erweiterungen erleben.
Es sei denn, man wird noch wesentliche Regeländerungen oder -erweiterungen erleben.
patzer0815 - 07. Aug '14
Auf das spätere 20.Jahrhundert (frühestens) würde ich schon allein nach den ersten Zügen von Schwarz gehen. Als die hypermodernen Eröffnungen aufkamen, sah man sie skeptisch und Spieler wie Tarrasch hätten eher nach einer Widerlegung oder Bestrafung einer solchen Spielerei gesucht, als das eigene Entwicklungssystem danach auszurichten (Schwarz versucht zunächst den Läufer auf g2 aus dem Spiel zu nehmen).
Vabanque - 07. Aug '14
Ja, das ist alles richtig :)
Aber wo beginnt denn für dich das spätere 20. Jh. ?
Aber wo beginnt denn für dich das spätere 20. Jh. ?
patzer0815 - 07. Aug '14
In diesem Fall eher später. Wenn wir für Hasenrat die 20er Jahre nehmen und für Pirc: die 80er würde ich die zehn Jahre zwischen 1996 und 2006 nehmen, also eher sehr spätes 20,Jahrhundert bzw. um die letzten Jahrhundertwende.
Vabanque - 07. Aug '14
Interessant. Dann haben wir drei ziemlich konträre Meinungen.
patzer0815 - 07. Aug '14
Deine Meinung fehlt noch. Was würdest Du sagen, wenn Du es nicht wüsstest? Hast Du vielleicht auch die Partie zunächst durchgespielt, bovor Du auf das Jahr geschaut hast?
Vabanque - 07. Aug '14
Leider nein! Manchmal macht man das ja unabsichtlich, aber hier ging es schlecht, denn mir sind diese Spieler zu bekannt. Allerdings hat der Weißspieler diese Partie sehr früh in seinem Leben gespielt.
Wenn ich mich in die Lage eines Nachspielenden zu versetzen suche, der keine Infos hat, dann würde ich die Partie von dem wilden Gemetzel des Mittelspiels ins frühe 20. Jh. einschätzen, von der Eröffnung her aber doch wesentlich später.
Wenn ich mich in die Lage eines Nachspielenden zu versetzen suche, der keine Infos hat, dann würde ich die Partie von dem wilden Gemetzel des Mittelspiels ins frühe 20. Jh. einschätzen, von der Eröffnung her aber doch wesentlich später.
patzer0815 - 07. Aug '14
Wenn der Weißspieler die Partie in jungen Jahres spielte, scheint mir Pirc_ näher dranzuliegen. Auch in meiner Zeitspanne gibt es solche spieler, aber die habe meist den Durchbruch in die erweitere Weltspitze geschafft. Im Bereich 2550 sind mir eigentlich hauptsächlich Leute aus der zweiten Garde bekannt, die früher ihren Zenit hatten.
Hasenrat - 07. Aug '14
Mein Tipp ist ja nun eher wenig fundiert. Meine Ausgangsüberlegung war eher sachfremd. Hab mir überlegt, welche Partie SF Vabanque des Aha-Effekts und seines didaktischen Vorgehens wegen wählen würde. Ich schätzte, er würde zeigen wollen, dass man einerseits auch schon früher wider Erwarten modern und andererseits noch lange "romantisch" opferfreudig spielen konnte. Ich konzentrierte mich daher auf die Frage, wann die Partie wohl frühestens hätte gespielt sein können. Mein kaum vorhandenes zeitgenössisches Eröffnungsvarianten- geschweige denn Spielerstilwissen konnte mir bei der Einordnung nicht helfen.
patzer0815 - 07. Aug '14
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Du Recht hast. Entschuldigen bzw. Rechtfertigen musst Du Dich aber in keinem Falle.
Vabanque - 07. Aug '14
Bei solchen (im durch reine Überlegung sowieso unlösbaren) Aufgaben muss sich niemand für falsche Lösungen entschuldigen bzw. rechtfertigen.
Hasenrat - 07. Aug '14
Ich wollte nur meinen abweichenden Lösungsansatz erklären. Mein Gesicht sitzt noch gut. ;-)
Peinlich wäre es, du hättest die Immergrüne Partie reingestellt, und ich hätte sie fachmännisch als Karpow-Kadparow-Fight identifiziert.
Peinlich wäre es, du hättest die Immergrüne Partie reingestellt, und ich hätte sie fachmännisch als Karpow-Kadparow-Fight identifiziert.
Vabanque - 07. Aug '14
Keinem, der auch nur mal ein einziges Buch über Schachgeschichte durchgeblättert hat, wird dieser Fehler unterlaufen (hoffe ich) ;)
Das wäre ohnehin ein ganz anderes Spiel: Berühmte Partien identifizieren, am besten noch an Hand beliebig ausgewählter Stellungen daraus.
Das wäre ohnehin ein ganz anderes Spiel: Berühmte Partien identifizieren, am besten noch an Hand beliebig ausgewählter Stellungen daraus.
Hasenrat - 07. Aug '14
Verschärfte Version wäre dann à la "Dalli-click" (oder wie hieß und ging das noch?): Eine Schlüsselstellung aus einer sehr bekannten Partie baut sich erst nach und nach durch sukzessive Einblendung einzelner Figuren auf, die Raterunde muss durch Schnelligkeit reagieren (wäre vermutlich ein gewisser Programmierungaufwand für shaack ...).
pirc_ - 07. Aug '14
ich finde Vabanque sollte nun auflösen....ich habe mittlerweile einige tipps von ihm bekommen und kenne den weiss-spieler...was den spieler angeht hab ich übrigens falsch geraten, Ljubojevic wars nicht ...aber er hätte es sein können ;-)
Hasenrat - 07. Aug '14
Ich finde, er sollte noch nicht auflösen, das Rätsel ist noch keine 24 Std. alt. So mancher hatte noch keine Chance mitzurätseln. Und wenn er jetzt auflöste, stünde (stände?) er sogleich in der ungeschriebenen Pflicht, was Neues nachzulegen. ;-)
pirc_ - 07. Aug '14
"tät er stehen" klingt am besten finde ich ;-)
Hasenrat - 07. Aug '14
tät' er stehen!
Stimmt, das ist richtig und klingt vertraut.
Stimmt, das ist richtig und klingt vertraut.
Vabanque - 07. Aug '14
Da wird aber gleich unser Sprachwissenschaftler eingreifen :)))
kimble - 07. Aug '14
Bei so ner lediglichen Konjunktivfrage sehe ich da keinen Handlungsbedarf...;)
Zumal, gibt's was zu gewinnen?...:-))
Zumal, gibt's was zu gewinnen?...:-))
Vabanque - 07. Aug '14
Hast du in dem anderen Fall die 500000 Euro eigentlich schon bekommen? ;)
patzer0815 - 08. Aug '14
Wie länge läuft das Rätsel noch?
Vabanque - 08. Aug '14
Ich glaube, jetzt ist es allmählich sinnlos, es weiterlaufen zu lassen, weil sich eh niemand mehr beteiligen wird ... hatte noch auf ein Statement des meist wackeren Mitdiskutierers Kellerdrache gehofft, aber der scheint in Urlaub zu sein ;)
Also: Die Partie wurde im Jahre 1979 zwischen Eric Lobron (Weiß) und Roman Dzindzichashvili (Schwarz) gespielt, und zwar im Maintal-Open.
Lobron befand sich damals 19-jährig am Anfang seiner Karriere und galt als der hoffnungsvollste deutsche Nachwuchsspieler (obwohl er eigentlich Amerikaner ist); 3 Jahre später sollter er bereits den GM-Titel erringen.
Der georgisch-israelisch-amerikanische GM Dzindzichashvili war zur Zeit wohl auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt.
Beiden Spielern war es trotz immenser Begabung nicht vergönnt, zur Weltspitze aufzusteigen.
Während Lobron Schach mittlerweile wohl ganz aufgegeben hat, ist 'Dzindzi' (wie er wegen seines schwer zu schreibenden und noch schwerer auszusprechenden Namens genannt wird) wohl noch als Schachlehrer tätig.
Vom kombinationsreichen Mittelspiel her zu urteilen, würde man die Partie durchaus deutlich früher ansetzen, aber die Eröffnung verrät, dass es mindestens die 2. Hälfte des 20. Jh. gewesen sein muss.
Insofern kam pirc_ der Wahrheit am nächsten, und hat somit einen symbolischen Preis gewonnen (wobei es ja auch nur 3 Teilnehmer gab) ;)
Also: Die Partie wurde im Jahre 1979 zwischen Eric Lobron (Weiß) und Roman Dzindzichashvili (Schwarz) gespielt, und zwar im Maintal-Open.
Lobron befand sich damals 19-jährig am Anfang seiner Karriere und galt als der hoffnungsvollste deutsche Nachwuchsspieler (obwohl er eigentlich Amerikaner ist); 3 Jahre später sollter er bereits den GM-Titel erringen.
Der georgisch-israelisch-amerikanische GM Dzindzichashvili war zur Zeit wohl auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt.
Beiden Spielern war es trotz immenser Begabung nicht vergönnt, zur Weltspitze aufzusteigen.
Während Lobron Schach mittlerweile wohl ganz aufgegeben hat, ist 'Dzindzi' (wie er wegen seines schwer zu schreibenden und noch schwerer auszusprechenden Namens genannt wird) wohl noch als Schachlehrer tätig.
Vom kombinationsreichen Mittelspiel her zu urteilen, würde man die Partie durchaus deutlich früher ansetzen, aber die Eröffnung verrät, dass es mindestens die 2. Hälfte des 20. Jh. gewesen sein muss.
Insofern kam pirc_ der Wahrheit am nächsten, und hat somit einen symbolischen Preis gewonnen (wobei es ja auch nur 3 Teilnehmer gab) ;)
Hasenrat - 08. Aug '14
Glückwunsch an SF pirc_!
pirc_ - 08. Aug '14
den schwarzen kenn ich gar nicht....
Vabanque - 09. Aug '14
Weil du bloß deutsche Spieler kennst? ;)
Dann lies doch wenigstens mal:
de.wikipedia.org/wiki/Roman_Dzindzichashvili
Ich hatte schon öfters mal daran gedacht, ein paar Partien von ihm zu kommentieren, weil mir sein Stil irgendwie gefällt (unerwartete taktische Schläge scheinbar aus dem Nichts), wusste aber nicht, wie ich sie etikettieren sollte, weil sie mir weder in 'Große Partien der Schachgeschichte' noch in 'Glanzpartien unbekannter Spieler' zu passen schienen ... aber wenn du ihn nicht kennst, dann vielleicht doch in letztere Reihe ? ;)
Dann lies doch wenigstens mal:
de.wikipedia.org/wiki/Roman_Dzindzichashvili
Ich hatte schon öfters mal daran gedacht, ein paar Partien von ihm zu kommentieren, weil mir sein Stil irgendwie gefällt (unerwartete taktische Schläge scheinbar aus dem Nichts), wusste aber nicht, wie ich sie etikettieren sollte, weil sie mir weder in 'Große Partien der Schachgeschichte' noch in 'Glanzpartien unbekannter Spieler' zu passen schienen ... aber wenn du ihn nicht kennst, dann vielleicht doch in letztere Reihe ? ;)
pirc_ - 09. Aug '14
na ich kenn nicht nur deutsche...aus der zeit kenn ich zb auch timman, adams, short...aber bei dem kann ich ja auch wieder mal den namen nicht aussprechen, so einen überliest man dann eher in büchern ;-)
Vabanque - 09. Aug '14
Du kennst also nur Spieler mit prägnanten und kurzen Namen? ;)
pirc_ - 09. Aug '14
lach jetzt musst ich wirklich kurz überlegen...aronjan, Iwantschuk, grischtschuk, moresewitsch, nimzwowitsch (von dem hab ich sogar 2 bücher)...also ein paar kenn ich schon mit schwierigen namen :-))
Vabanque - 09. Aug '14
Hast du die alle auch richtig geschrieben? :-)))
Nun ja, die Genannten zu überlesen oder zu übersehen, dürfte schon arg schwer fallen ;)
Wahrscheinlich kennst du sogar Radjabov und Mamedyarov ... aber das sind wirklich heftige Namen ... bitte frag mich jetzt nicht, wie man die ausspricht ... das ist mindestens so schwierig wie deren Partien, die mir auch zu hoch sind ...
Nun ja, die Genannten zu überlesen oder zu übersehen, dürfte schon arg schwer fallen ;)
Wahrscheinlich kennst du sogar Radjabov und Mamedyarov ... aber das sind wirklich heftige Namen ... bitte frag mich jetzt nicht, wie man die ausspricht ... das ist mindestens so schwierig wie deren Partien, die mir auch zu hoch sind ...
pirc_ - 09. Aug '14
nee nee du kennst leute...also die sagen mir wieder mal nix...ich kann dafür jo deckarm, ehrhard wunderlich und kurt klühspies ;-)
Vabanque - 09. Aug '14
Ok, du hast welche gefunden, deren Namen ich garantiert noch nie gehört habe ... aber ich denke mal, das sind keine Schachspieler ;)
KroMax - 09. Aug '14
Ich habe alles mitgelesen Vabanque, aber ich habe einfach zu wenig Ahnung davon, um mitraten zu können.
Glückwunsch an SF pirc_ :-)
Glückwunsch an SF pirc_ :-)
Vabanque - 09. Aug '14
Die stummen Mitleser könnten sich schon öfter mal outen, auch wenn sie meinen, nichts zu sagen zu haben!
Andernfalls denkt man doch, es lesen nur immer die gleichen drei bis fünf Leute hier ... oder?
Andernfalls denkt man doch, es lesen nur immer die gleichen drei bis fünf Leute hier ... oder?
KroMax - 09. Aug '14
Das stimmt schon und genau deswegen habe ich auch etwas hier gesagt, aber für`s Raten langt es einfach nicht.
"Schuster, bleib bei deinen Leisten" heißt es doch so schön.
Gruß
"Schuster, bleib bei deinen Leisten" heißt es doch so schön.
Gruß
KroMax - 09. Aug '14
Aber ich mache mal was anderes:
Ich stelle über das WE eine Partie von mir hier rein, die ich auch kommentiere und diese Kommentierung ist dann bewußt "unprofessionell" bzw. einfach nur so kommentiert, was ich als absoluter Hobbyspieler ( war nie im Verein ) dabei gedacht habe. Vllt ist das ein netter Zusatz zu diesem/deinem :) Forum.
Ich werde mit einer Niederlage ( oder Remis ) meinerseits beginnen.
Grüße
Ich stelle über das WE eine Partie von mir hier rein, die ich auch kommentiere und diese Kommentierung ist dann bewußt "unprofessionell" bzw. einfach nur so kommentiert, was ich als absoluter Hobbyspieler ( war nie im Verein ) dabei gedacht habe. Vllt ist das ein netter Zusatz zu diesem/deinem :) Forum.
Ich werde mit einer Niederlage ( oder Remis ) meinerseits beginnen.
Grüße
Vabanque - 09. Aug '14
Ja, mach das unbedingt! Je mehr Autoren wir in diesem Forum haben, desto mehr Abwechslung gibt es! Ich begrüße das ausdrücklich, und ich denke, ich spreche damit auch im Sinne der anderen, die hier regelmäßig Beiträge posten ... es ist nämlich nicht 'mein' Forum :))
KroMax - 09. Aug '14
Schmunzel...das weiß ich Vabanque :)...deswegen auch mein Smilie hinter "deinem"...Forum.
Mein "Metier" ist es ja eher, Turniere hier zu organisieren, aber ein paar Partien reinstellen, schaffe ich auch noch.
Wir/ du sollten mal eine ausführliche Anleitung auf die wiki - Hauptseite von chessmail bezügl. der Partieeinstellung schreiben...mit allen Fragen und Hinweisen, die hier schon aufgeworfen worden sind.
Die Verlinkung könnten wir immer wieder mal hier an die Oberfläche heben damit nach und nach mehr chessmailer Partien einstellen, denn ich könnte mir vorstellen, dass einige chessmailer schon wollen, aber nicht wissen, wie sie es anstellen sollen.
Die Anleitung ( hier unten oder auch hier: chessmail.info/cmwiki/index.php?title=Partien_interaktiv_nachs.. ) von shaack langt manchmal eventuell nicht.
Ich schau mal am WE, ob ich das schaffe oder....noch besser: Du bist schneller.
Grüße
KroMax
Mein "Metier" ist es ja eher, Turniere hier zu organisieren, aber ein paar Partien reinstellen, schaffe ich auch noch.
Wir/ du sollten mal eine ausführliche Anleitung auf die wiki - Hauptseite von chessmail bezügl. der Partieeinstellung schreiben...mit allen Fragen und Hinweisen, die hier schon aufgeworfen worden sind.
Die Verlinkung könnten wir immer wieder mal hier an die Oberfläche heben damit nach und nach mehr chessmailer Partien einstellen, denn ich könnte mir vorstellen, dass einige chessmailer schon wollen, aber nicht wissen, wie sie es anstellen sollen.
Die Anleitung ( hier unten oder auch hier: chessmail.info/cmwiki/index.php?title=Partien_interaktiv_nachs.. ) von shaack langt manchmal eventuell nicht.
Ich schau mal am WE, ob ich das schaffe oder....noch besser: Du bist schneller.
Grüße
KroMax
KroMax - 09. Aug '14
Huch..der Link geht nicht. Das müsste man ändern.
Also hier mein ich:
chessmail.info/cmwiki/index.php?title=Hauptseite
Also hier mein ich:
chessmail.info/cmwiki/index.php?title=Hauptseite
pirc_ - 09. Aug '14
das sehe ich auch so...je mehr beiträge umso besser...Vabanque hat halt eine recht professionelle art der Kommentierung, wo wir anderen wohl kaum mithalten können, aber dass müssen wir ja auch nicht ... gerade die eigenen Gedanken zu spielen sind doch oft das interessante...und nochmal von mir bekommt jede partie ein plus, weil ich weiss wieviel arbeit es ist etwas hier rein zu stellen :-)
pirc_ - 09. Aug '14
nun sie waren alle Weltmeister ;-)
Vabanque - 09. Aug '14
Im Dauerduschen? ;)