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Schacholympiade Batumi 2018 Nepomniachtchi - Bacrot
Oli1970 - 22. Mär '20
In der 11. Runde der Schacholympiade begegneten sich die Großmeister Ian Nepomniachtchi für Russland und Etienne Bacrot als Vertreter Frankreichs. Bacrot wurde im Alter von 14 Jahren und zwei Monaten seinerzeit jüngster GM aller Zeiten und einige Jahre Frankreichs Spieler Nummer 1. Nepomniachtchi wurde 2010 Europameister und gewann die russische Meisterschaft.
Nach eher unaufgeregtem Beginn erstürmt Nepomniachtchi dann Bacrots Festung. Er leistet sich einen Rochadeverzicht zur Durchführung seines Angriffs. Bacrot bekommt keine ruhige Minute mehr.































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Nach eher unaufgeregtem Beginn erstürmt Nepomniachtchi dann Bacrots Festung. Er leistet sich einen Rochadeverzicht zur Durchführung seines Angriffs. Bacrot bekommt keine ruhige Minute mehr.
Ian Nepomniachtchi Etienne Bacrot 43rd Chess Olympiad | Batumi GEO | 11.2 | 2018.10.05 | A06 | 1:0
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1. Sf3 Die Retí-Eröffnung ist mehr als eine bloße Zugumstellung anderer Eröffnungen. Sie kann mit der Strategie einer Flankeneröffnung genauso gespielt werden, wie sie Ideen aus Zentrumseröffnungen erlaubt. Je nach Gegenspiel des Schwarzen sind auch Kombinationen aus Beidem möglich. d5 2. e3 Sf6 3. c4 e6 4. Sc3 Le7 5. b3 O-O 6. Lb2 c5 7. xd5 Sxd5 8. h4 In vielen anderen Spielen erfolgte stattdessen Dc2. Aber Nepomniachtchi bereitet einen Plan vor. b6 Der Läufer soll über die Flanke geschickt werden. 9. Db1 Aha, die Dame geht in Stellung. Nepomniachtchi tauscht den vorübergehenden Verlust der Rochademöglichkeit für ein Tempo ein. Dc2 müsste wegen Sb4 mit a3 vorbereitet werden. h6 Nach z. B. Sg5 Lxg5 hxg5 hätte der Turm eine halboffene Linie. Damit würden Dame und Turm h7 ins Visier nehmen. 10. g4 Mit der Idee, h6 anzugreifen. Die Dame steht bereits in Stellung, Ld3 und Sg5 sind möglich. Zuvor müssen allerdings die Verteidiger verschwinden. Lb7 11. Th3 Deckung für den Springer, Nepomniachtchi möchte sich die Option Ld3 offen halten. Er gibt damit die Rochade auf. In diesem Fall ist das möglich, da der König durch den Bauernschild nach wie vor gut gedeckt ist. Sd7 12. g5 Weiter voran, die Linien öffnen. h5 Alles andere scheidet aus.
xg5 13. xg5 g6 nun droht Matt durch Th8.
13. Ld3 Bis jetzt ist das Spiel ausgeglichen. Allerdings hat Weiß bereits seine Figuren zum Königsangriff ausgerichtet, Schwarz bleibt nur die Rolle des Verteidigers. Sb4 Kein direkter Fehler, jedoch wird der Springer gleich ohnehin zurückkehren. 14. Lh7+ um den König auf h8 zu zwingen. Es verlängert sich nun der Weg auf ein sicheres Feld. Kh8 15. Le4 Der Druck muss aufrecht erhalten werden. Schwarz wird sich ein Schlupfloch schaffen wollen, die Zeit dazu darf ihm nicht gegeben werden. Sd5 16. Se2 um über Sg3 h5 anzugreifen. f5? Der Schlüsselzug in dieser Partie. Es ergibt sich eine ähnliche der zum 12. Zug angegebenen dritten Variante. 17. gf6 Sxf6 Das Schlagen mit Tf8xf6 hätte den Vorteil gehabt, die Dame in die Verteidigung einbinden zu können. Bacrot sieht den Vorteil im Angriff auf den Läufer und die Möglichkeit der Deckung von h7. 18. Sg5 Sxe4 19. Dxe4 Lxg5 quasi erzwungen. 20. xg5 Sf4? Bacrot strebt den Tausch seines Läufers gegen Lb2 an. Aber wenn es schon schlecht läuft, geht es meistens auch noch schlechter. 21. Dxb7 Sd3+ 22. Kf1 Sxb2 23. Txh5+ Und es kam schlechter. Kg8 24. g6 Bacrot gab auf. Das Spiel hätte z. B. so fortgesetzt werden können f6 und Weiß räumt kräftig auf. 14. Dh7+ Kf7 15. Dh5+ g6 16. Dh7+ Ke8 17. Dxg6+ Tf7 18. Th7 Sb8 19. Dxf7+ Kd7 20. xf6
f5 von den schlechten Möglichkeiten noch die Beste, aber auch sie schickt den König auf Wanderschaft. 14. gf6 Lxf6 15. Sg5 Lxg5 16. Dh7+ Kf7 17. Dh5+ Ke7 18. Dxg5+
14. Sxd5 Zurückschlagen verliert sofort.
triangel - 22. Mär '20
Danke OliP. Diese Variante mit Nf3, e3, b3, Lb2 ist recht beliebt geworden auf Top-Niveau vor allem auch gegen Slawisch. Da Weiß den Zug d4 eingespart hat, gewinnt er in einigen Varianten bei schablonenhaftem Spiel die Möglichkeit Ungenauigkeiten vorteilhaft auszunutzen. Einer der Gründe warum ich c4 bzw. Sf3 spiele. In dem ich d4 vermeide habe ich die Möglichkeit auf einen agressiveren Aufbau gegen die recht soliden Slawisch-/Abegelehntes Damengambit-Aufbauten.
Oli1970 - 22. Mär '20
Da ist diese Partie jedenfalls ein starkes Beispiel. :-) Mit dem Verzicht auf d4 ist das Läuferfianchetto gesetzt, man muss das mögen. Zentrumsspiel muss auch nicht schlecht sein, führt aber in andere Fahrwasser. Bacrot hatte hier kein glückliches Händchen, die bessere Vorbereitung darf man wohl Nepomniachtchi zusprechen. ;-) Das immerwährende Rennen um das tiefere Wissen auf den beiden Seiten des Brettes, nicht?
triangel - 22. Mär '20
Hier ist eine Miniatur zwischen Wesley So und Fabiano Caruana in derselben Variante:































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Wesley So Fabiano Caruana GCT Bucharest Rapid & Blitz | Bucharest ROU | 12.1 | 2019.11.10 | A06 | 1:0
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1. Sf3 d5 2. e3 Sf6 3. c4 e6 4. Sc3 Le7 5. b3 O-O 6. Lb2 Ein recht giftiges System bei dem Weiß d4 auslässt, um die Diagonale a1-h8 für den Damenläufer offenzulassen. In manchen Stellungen ermöglicht das einen wilden Angriff gegen den gegnerischen König. c5 Ein auf Meisterniveau oft gewählter Zug. In meinen Partien folgte in der Regel c6, da die meisten Spieler ihrem Repertoire ihrem Slawisch-Repertoire treubleiben. Da das Feld c6 blockiert ist in dieser Variante, kann Weiß hier seine Dame nach c2 stellen ohne Sb4 zu fürchten bzw. a3 einschieben zu müssen. Der Plan ist meist Dc2, Le2, Tg1 nebst g4, evtl. mit O-O-O oder gar keiner Rochade 7. xd5 Sxd5 8. Db1 Sc6 9. h4 Der Bauer macht sich auf seine Reise nach h6 um Schwächen in der Königsstellung zu provozieren. Ein manchen Partien führt das zu heftigen Königsangriffen, ist aber auch im Endspiel nicht zu verachten. In heutiger Zeit ist h4 keine Überraschung mehr. Modernes Schach ist voll von frühen g4/h4-Vorstößen in der frühen Eröffnungsphase. Ein Beispiel aus neuerer Zeit ist AlphaZero, welches in seinen Spielen gegen Stockfish desöfteren zum Turmbauern griff. b6 10. Lb5 Dc7 11. h5 h6 Eine schwierige Entscheidung, die man immer wieder neu treffen muss. Lässt man Weiß den Turmbauern bis zum Anschlag nach h6 durchdrücken oder hält man mit h6 dagegen? 12. Th3 Ld7 13. Tg3 Mir gefällt die Geradlinigkeit der weißen Züge. f6? Der entscheidende Fehler. Von einem positionellen Standpunkt her ist es nicht gut f6 zusammen mit h6 zu ziehen, da die weißen Felder geschwächt werden. In diese Schwächen können sich dann Figuren reinsetzen. In dieser Partie nutzt Wesley So die schwäche elegant auf taktische Art und Weise aus. 14. Txg7+ Kxg7 15. Dg6+ Ohne f6 und h6 wäre das Feld g6 nicht frei für dieses Damenschach. Diese Partie ist eines von vielen Beispielen, wo ein leichtfertiges Bauern vor dem König fatale Folgen hat. Dies lehrt vor Allem, dass man Bauernzüge nicht leichtfertig ziehen sollte, denn man könnte diese Bauernzüge entweder bald oder sogar noch im Endspiel bereuen. Eine Figur kann man immer noch auf das Feld wo sie hergekommen ist zurückziehen und verliert evtl. ein Tempo. Ein Bauernzug aber schwächt permanent, die Felder die der Bauer vorher kontrolliert hat. Daher Bauernzüge nur mit Bedacht ziehen. Kh8 16. Dxh6+ Kg8 17. Dg6+ Kh8 18. Ld3
Oli1970 - 22. Mär '20
Willkommen als Kommentator bei den „Kommentierten Spielen“! :-) Finde ich richtig gut, hier ist es so still geworden in den letzten Monaten. Gerne mehr davon!
Der gezogene f-Bauer war ja offenkundig in beiden Spielen der Anfang vom Ende. Erstaunlich, dass auch die Spitzenspieler immer mal wieder in die Situationen kommen, in denen auch schon der Hobbyspieler nicht gut aussieht. Wesley So hat Caruana sehr gradlinig überspielt. Selbst für ein Blitzspiel scheint es zu einfach. Der Einschlag mit 14. Txg7 ist natürlich ein Knaller! Sehr illustratives Spiel, gefällt mir!
Der gezogene f-Bauer war ja offenkundig in beiden Spielen der Anfang vom Ende. Erstaunlich, dass auch die Spitzenspieler immer mal wieder in die Situationen kommen, in denen auch schon der Hobbyspieler nicht gut aussieht. Wesley So hat Caruana sehr gradlinig überspielt. Selbst für ein Blitzspiel scheint es zu einfach. Der Einschlag mit 14. Txg7 ist natürlich ein Knaller! Sehr illustratives Spiel, gefällt mir!
Vabanque - 22. Mär '20
Wow, super, was beide Kommentatoren da gezeigt haben! Vor allem ergänzen sich beide Partien in der Darstellung der Eröffnung so schön, zeigen sie doch beide den Vorteil des freien Lb2 in diesem Abspiel, wenn Weiß sich nicht genötigt fühlt, dennoch d4 folgen zu lassen.
Die Eröffnung ist ja recht ungewöhnlich und widerspricht bereits in mehreren Punkten klassischen Prinzipien. Die Zurückhaltung der Mittelbauern ist zwar nun schon längst kein großes Thema mehr, aber das frühzeitige h4 in Verbindung mit komplettem Verzicht auf die Rochade sieht trotzdem äußerst gewagt aus. Und dann noch die Damenstellung auf b1, die den Ta1 einschließt. Wer von uns würde sich in einer ernsthaften Turnierpartie trauen, so etwas zu spielen?
In beiden Fällen strebt Weiß eine hurtige Linienöffnung am Königsflügel an, ohne vorher groß was für seine Entwicklung bzw. Königssicherheit getan zu haben. Ich erinnere mich noch an Partien aus meiner Jugendzeit, wo ich ähnlich 'wagemutig' vorgegangen bin - leider immer mit desaströsem Ausgang für mich. Aber hier sind ja Top-GM am Werk - allerdings auch in der Rolle des Verlierers!
An beiden Partien verblüfft die Geradlingkeit des weißen Angriffs. Freilich ist erstere, von Oli vorgestellte Partie komplizierter und inhaltsreicher, bei der zweiten Partie, die SF Triangel als wertvolle Ergänzung beigesteuert hat, ist alles viel einfacher und verständlicher, aber dabei handelt es sich ja auch um eine Blitzpartie. f6 und h6 passen in der Tat wegen der Schwächung von g6 nur selten gut zusammen, aber dass die Bestrafung dermaßen umgehend erfolgt, hat dann doch Seltenheitswert. Wie kann ein Caruana dermaßen verlieren (selbst im Blitzspiel)? Das Turmopfer ist doch recht naheliegend. Allerdings scheint es zunächst nur zum Remis zu reichen. Entweder Caruana hat Ld3 übersehen, oder er dachte, darauf das Matt noch mit f5 decken zu können. Fehlanzeige, denn dann wäre die Diagonale des Lb2 wieder frei und es käme der unmittelbar tödliche Abzug Sxd5+! Ein schönes Pendant zur ersten Partie, wo es auch Bacrot's Zug 16... f5 ist, der hier ebenfalls das Feld g6 (und die ganze Diagonale b1-h7, da er en passant genommen werden kann) gefährlich schwächt, da ja der h-Bauer auch hier bereits gezogen hat. Schwarz gelingt es dann zwar irgendwann, den bedrohlichen weißen Lb2 zu entfernen, aber da ist es dann schon zu spät, der weiße g-Bauer besorgt die fatale Einengung des schwarzen Königs.
Beide Partien haben beim Nachspielen großen Spaß gemacht und waren - auch durch die durchdachten Kommentare - gut verständlich. Nochmal ein großes Lob an euch Beide! :-)
Die Eröffnung ist ja recht ungewöhnlich und widerspricht bereits in mehreren Punkten klassischen Prinzipien. Die Zurückhaltung der Mittelbauern ist zwar nun schon längst kein großes Thema mehr, aber das frühzeitige h4 in Verbindung mit komplettem Verzicht auf die Rochade sieht trotzdem äußerst gewagt aus. Und dann noch die Damenstellung auf b1, die den Ta1 einschließt. Wer von uns würde sich in einer ernsthaften Turnierpartie trauen, so etwas zu spielen?
In beiden Fällen strebt Weiß eine hurtige Linienöffnung am Königsflügel an, ohne vorher groß was für seine Entwicklung bzw. Königssicherheit getan zu haben. Ich erinnere mich noch an Partien aus meiner Jugendzeit, wo ich ähnlich 'wagemutig' vorgegangen bin - leider immer mit desaströsem Ausgang für mich. Aber hier sind ja Top-GM am Werk - allerdings auch in der Rolle des Verlierers!
An beiden Partien verblüfft die Geradlingkeit des weißen Angriffs. Freilich ist erstere, von Oli vorgestellte Partie komplizierter und inhaltsreicher, bei der zweiten Partie, die SF Triangel als wertvolle Ergänzung beigesteuert hat, ist alles viel einfacher und verständlicher, aber dabei handelt es sich ja auch um eine Blitzpartie. f6 und h6 passen in der Tat wegen der Schwächung von g6 nur selten gut zusammen, aber dass die Bestrafung dermaßen umgehend erfolgt, hat dann doch Seltenheitswert. Wie kann ein Caruana dermaßen verlieren (selbst im Blitzspiel)? Das Turmopfer ist doch recht naheliegend. Allerdings scheint es zunächst nur zum Remis zu reichen. Entweder Caruana hat Ld3 übersehen, oder er dachte, darauf das Matt noch mit f5 decken zu können. Fehlanzeige, denn dann wäre die Diagonale des Lb2 wieder frei und es käme der unmittelbar tödliche Abzug Sxd5+! Ein schönes Pendant zur ersten Partie, wo es auch Bacrot's Zug 16... f5 ist, der hier ebenfalls das Feld g6 (und die ganze Diagonale b1-h7, da er en passant genommen werden kann) gefährlich schwächt, da ja der h-Bauer auch hier bereits gezogen hat. Schwarz gelingt es dann zwar irgendwann, den bedrohlichen weißen Lb2 zu entfernen, aber da ist es dann schon zu spät, der weiße g-Bauer besorgt die fatale Einengung des schwarzen Königs.
Beide Partien haben beim Nachspielen großen Spaß gemacht und waren - auch durch die durchdachten Kommentare - gut verständlich. Nochmal ein großes Lob an euch Beide! :-)
Vabanque - 22. Mär '20
Die erste Partie hat ja auch eine schöne Schlussstellung, in der Weiß nach 24. g6 nicht weniger als 3 vernichtende Drohungen hat: 1) Dh1 nebst Matt auf h8, 2) Turmopfer auf h8 nebst Dh1+ und Matt auf h7, 3) Th7 mit nicht sinnvoll deckbarer Mattdrohung auf h7. Also bleibt - wie im Kommentar ja auch angegeben - wirklich nur Tf6, um a) das Turmopfer zu verhindern, indem der König ein Fluchtfeld erhält, und b) in allen anderen Fällen den verhassten Bauern auf g6 zu schlagen. Aber Weiß kann den Bauern mit Sf4 decken, und nun kann Schwarz das Matt zwar verhindern, aber nur unter schweren Materialeinbußen.
Oli1970 - 23. Mär '20
Dankeschön für die treffende Zusammenfassung, Vabanque! Schön, dass Dich die Partie(n) so begeistert haben. Da hat Triangel echt ein schönes Pendant rausgesucht.
Danke ebenso für die Darstellung der Drohungen im Schlussbild - die hätte ich zur Abrundung der Kommentierung selbst bringen müssen. Klasse, diese Ergänzung!
Danke ebenso für die Darstellung der Drohungen im Schlussbild - die hätte ich zur Abrundung der Kommentierung selbst bringen müssen. Klasse, diese Ergänzung!
Vabanque - 23. Mär '20
>>Danke ebenso für die Darstellung der Drohungen im Schlussbild - die hätte ich zur Abrundung der Kommentierung selbst bringen müssen.<<
Nein, nicht 'müssen', aber 'können' ;-)
Kein Problem so blieb mir ja noch was zu schreiben bzw. zu verdeutlichen ... alles andere hattest du ja wirklich klar genug herausgestellt!
Nein, nicht 'müssen', aber 'können' ;-)
Kein Problem so blieb mir ja noch was zu schreiben bzw. zu verdeutlichen ... alles andere hattest du ja wirklich klar genug herausgestellt!