Puzzles

langwierige Aufgabe (1)

Flenderol - 18. Jan '09
[FEN 4k3/pp6/8/8/8/8/P6/4K3]

Das ist eine Aufgabe, bei der es viele Varianten gibt. Schwarz hat einen Mehrbauern, aber reicht dieser aus? Gewinnt Schwarz oder endet es Remis???
Bei Gewinn? Wie und in wie vielen zügen maximal gewinnt schwarz???
Bei Remis? Wie müsste Weiß spielen!!!

Und bitte, keine Endspielprogramme!!!
tarrasch_0815 - 18. Jan '09
Wer ist denn eigentlich am Zug? Oder ist das hier egal?
Beule - 18. Jan '09
ist nicht immer, wenn nix erwähnt wird, automatisch weiß am Zug?
tarrasch_0815 - 18. Jan '09
Normalerweise ja ...
Beule - 18. Jan '09
okayyyy...und was folgern wir daraus? *gg*
tarrasch_0815 - 18. Jan '09
Ich hab keine Lust, langwierige Varianten zu rechnen ... Endspiele sind eher was zum Einschätzen ... also ich schätze mal rein gefühlsmäßig, (1) müsste remis zu halten sein, (3) dagegen sollte für Schwarz gewonnen sein, bei (2) weiß ich's nicht, ich würde es aber nicht mit Weiß spielen wollen ;)
ich_und_du - 18. Jan '09
Gefühlsmässig hätte ich hier lieber Schwarz und würde auf Sieg spielen, mit guten Chancen, so glaube ich.
pirc_ - 18. Jan '09
ach ich leg mich fest...weiss gewinnt nicht ;-)
RolloB - 19. Jan '09
[FEN 8/8/8/ppk5/8/P1K5/8/8 w - - 0 68]
Weiss am Zug.

Ich kenne nicht soviele Stellungen, aber diese läßt sich zwingend aus der Grundstellung herleiten. Obwohl Weiss aus der Opposition rau muss - kann Schwarz nicht gewinnen.
Also sag ich mal zu Flenderols erster Aufgabe.
Weiss am Zug - remis
Schwarz am Zug - Verlust
Demeter27 - 19. Jan '09
Schwarz sollte gewinnen.

Es gibt zwei grundsätzliche Ideen.

1) Sobald Weiß den Bauern ein Feld vorzieht ist es relativ leicht gewonnen, da Schwarz es gelingt den König vom gegnerischen Bauern abzudrängen und in ein
Endspiel mit zwei Bauern zu kommen.

2) Schwieriger ist es, Wenn weiß mit seinem Bauern auf a2 stehen bleibt und versucht mit dem König den Bauern zu decken. Dann darf man nicht den Fehler machen, den schwarzen Bauern bis nach a3 vorzuziehen. Dann stellt sich Weiß einfach in die Ecke und Schwarz kann den gegerischen König höchstens noch Patt setzen.
Hier muss durch geschickte Manöver der König nach a3 gebracht werden. Der weiße König pendelt dann zwischen a1 und b1. Anschließend bringt man beide Bauern nach a4 und b4. Wenn sich der weiße König auf a1 befindet, dann muss man b3 spielen. Um dies zu schaffen, geht man am besten mit einem Bauern voran und zählt anschließend die Tempos aus. Damit bestimmt man dann, ob der zweite Bauer zunächst nur einen Schritt oder zwei Schritte nach vorn machen muss.

Ihr könnt dies ja mal ausprobieren.
Diese Aufgabe ist auf jeden Fall etwas für meine Trainingsgruppe. Die werd ich die Kinder beim nächsten Mal spielen lassen.

Viele Grüße
RolloB - 20. Jan '09
Ich mache mal einen Ansatz. Weiss am Zug hält knapp remis. Im Umkehrschluss heisst das. Schwarz am Zug = Gewinn.
1.Ke2 Kd7
2.Kd3 Kc6
3.Kc4 b5+
4.Kb4 Kb6
5.a3 a5+
6.Kb3 Kc5
7.Kc3 und wir sind in der Stellung von Averbakh (ups, ich habe falsch gepostet - Schwarz am Zug) - Grundregel der Opposition)
tarrasch_0815 - 20. Jan '09
Solche Sachen sind mir echt zu schwierig ... und vor allem machen solche Stellungen (mir) keinen Spaß! Auch wenn ich Rollo jetzt schon denken höre (denn sagen würde er das sicher nicht offen): 'Mit dieser Einstellung wirst Du aber nie richtig Schach lernen, tarrasch_0815.' ;)
RolloB - 21. Jan '09
tarrasch, Du kannst garantiert Schach.
Bin halt ein Endspielfreak und an Beispiel (1) kann ich mich festbeißen, denn das kann einem in der Praxis schon passieren. Solche Problem wie, Weiss setzt matt in 4 - wenn es ohne groß zu denken auch in 6 geht, sind nicht so mein Fall.
Aber hat den keiner andere Zugvorschläge zu Stellung (1) ?
Flenderol - 21. Jan '09
Nich zu vergessen bei deiner Variante: 3. ... a5, so muss 4.a4