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Große Partien ... (XXI): Sherlock Holmes: A Game of Shadows
Vabanque - 04. Mai '14
So wie die Partie Spassky-Bronstein (1960) (Folge XX der Reihe 'Große Partien der Schachgeschichte) in einem James-Bond-Film verwendet wurde, kam der Schluss der Partie Larsen-Petrosian (1966) in dem Sherlock-Holmes-Streifen 'A Game of Shadows' vor; allerdings in leicht abgewandelter Form. Holmes spielt dort auf einem vereisten Balkon gegen den schurkischen Mathematik-Professor Moriarty eine 5-Minuten-Blitzpartie (mit dekorativer historischer Schachuhr), deren Schlusskombination nach Larsens Damenopfer 25. Dxg6!! hätte entstehen können, wenn Schwarz das Damenopfer unmittelbar angenommen hätte.
Auf verschiedenen Webseiten finden sich gute Rekonstruktionen der Partie, die im Film gespielt wird:
chess.stackexchange.com/questions/5085/sherlock-holmes-vs-prof..
schach.chess.com/blog/SFN/sherlock-holmesa-game-of-shadows
chessatwork.com/board/showthread.php?threadid=147707
(Die Links sind allein schon deswegen empfehlenswert, weil man auf diesen Seiten die Zugfolgen unmittelbar nachspielen kann, was den Genuss an der finalen Mattkombination deutlich erhöht!)
Aber auch wenn man von der Verwendung in einem Film absieht, verdient die Partie schon allein deswegen einen Ehrenplatz in der Schachliteratur, weil hier ein amtierender Weltmeister in überzeugendem Stil besiegt wurde. Partien dieser Art waren der Anlass, warum die Sowjets seinerzeit Larsen (und nicht etwa Fischer) als die größte Bedrohung ihrer schachlichen Hegemonie ansahen.































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Auf verschiedenen Webseiten finden sich gute Rekonstruktionen der Partie, die im Film gespielt wird:
chess.stackexchange.com/questions/5085/sherlock-holmes-vs-prof..
schach.chess.com/blog/SFN/sherlock-holmesa-game-of-shadows
chessatwork.com/board/showthread.php?threadid=147707
(Die Links sind allein schon deswegen empfehlenswert, weil man auf diesen Seiten die Zugfolgen unmittelbar nachspielen kann, was den Genuss an der finalen Mattkombination deutlich erhöht!)
Aber auch wenn man von der Verwendung in einem Film absieht, verdient die Partie schon allein deswegen einen Ehrenplatz in der Schachliteratur, weil hier ein amtierender Weltmeister in überzeugendem Stil besiegt wurde. Partien dieser Art waren der Anlass, warum die Sowjets seinerzeit Larsen (und nicht etwa Fischer) als die größte Bedrohung ihrer schachlichen Hegemonie ansahen.
Bent Larsen Petrosian Second Piatigorsky Cup | Santa Monica USA | 7 | 1966.07.27 | 1:0
8








7








6
5
4
3
2








a
1

b

c

d

e

f

g

h

1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. d4 xd4 4. Sxd4 g6 Der 'beschleunigte Drache'; Schwarz spielt g6, bevor er Sf6 und d6 gespielt hat. 5. Le3 Lg7 6. c4 Der Maroczy- Aufbau, der vor allem darauf abzielt, einen zentralen Gegenstoß mit d7-d5 zu erschweren und damit eine sichere Kontrolle über das Zentrum zu behalten. Zeitweise galt diese Spielweise als so stark, dass sie fast als Widerlegung des schwarzen Systems angesehen wurde. Heute denkt man darüber anders; der weiße Aufbau ist recht statisch, und weißes Figurenspiel ist schwer zu erlangen, vor allem der Lf1 ist eingeschränkt. In vorliegender Partie wird er allerdings unter den Händen eines Zauberers wie Larsen zu wundersamem Leben erwachen. Ein Eröffnungssystem ist selten per se gut oder schlecht; es kommt immer darauf an, wer sich dessen bedient. Sf6 7. Sc3 Sg4!? Ein Entlastungsmanöver, das auf Figurentausch abzielt. Mit 8. Sxc6 Sxe3 9. Sxd8 Sxd1 ist für Weiß sicher kein Vorteil zu erreichen; wegen des Läuferpaars ist dann eher das schwarze Spiel vorzuziehen. 8. Dxg4 Sxd4 9. Dd1 Se6 10. Dd2 d6 Wahrscheinlich ist hier Da5 besser; denn ohne dass Schwarz sich irgendeines Vergehens schuldig macht, kommt er allmählich in eine schwierige Stellung. 11. Le2 Ld7 12. O-O O-O 13. Tad1 Lc6 14. Sd5 Te8?! Sc5 war hier wohl besser, wurde aber von Petrosian wegen 15. Dc2 verworfen, weil dann sowohl 16. b4 mit Vertreibung des Springers wie auch der Damengewinn Lxc5 nebst Sf6+ (Abzugsschach!) droht. Aber Larsen wandte mit Recht ein, dass auf 14... Sc5 15. Dc2 Schwarz gut a5 (zur Verhinderung von b4) spielen konnte, weil der Damengewinn Weiß keine Gewinnstellung verschafft hätte. Dieses Motiv taucht in der Folge noch einmal auf. 15. f4 Weiß ist auf Öffnung der f-Linie mittels f4-f5 aus. Sc7 16. f5 Sa6 Ein umständliches Springermanöver. Möglicherweise strebt der Springer über b8 und d7 auf das jetzt lockende Feld e5; aber das ist viel zu langsam. Jetzt wäre 17. b4! mit Gabeldrohung auf b5 für Weiß stark gewesen; denn wenn dann Schwarz Ld7 antwortet, steht der Läufer auf d7 dem geplanten schwarzen Springermanöver im Weg. 17. Lg4!? Obwohl objektiv nicht ganz so stark wie b4, führt der Zug jedoch zu der wundersamen Belebung des in diesem Abspiel normalerweise 'schlechten' weißfeldrigen Läufers. Sc5 Auf dieses Feld hätte der Springer schon längst gehen können. 18. xg6 xg6 Auf fxg6 hat Schwarz wahrscheinlich wegen 19. Lxc5 nebst Le6+ und Tf7 verzichtet, aber das Merkwürdige ist (wie schon Larsen in seinen Anmerkungen schreibt, und es auch von Engines bestätigt wird), dass hier trotz optisch großartiger weißer Stellung kein direkter Gewinn in Sicht ist. 19. Df2 Droht gegen f7 und ... ja, was noch? Tf8 Wie bereits in der Anmerkung zum 14. Zug erwähnt, könnte Weiß jetzt mit Lxc5 nebst Sf6+ die Dame gewinnen, was hier allerdings noch weniger empfehlenswert wäre als dort. Ein Kommentator empfahl hier den Bauerngewinn 20. Lxc5 dxc5 21. Dxc5, aber nach Lxd5 22. Txd5 (nach exd5 oder cxd5 könnte Lxb2 geschehen) Db6 entsteht ein Endspiel mit ungleichen Läufern, das nach Larsen Remis sein soll. Das mag richtig sein (oder auch nicht), aber jedenfalls wollte Larsen hier keinen Damentausch, sondern weiter auf direkten Königsangriff spielen, was sich ja auch bewährt. 20. e5! Laut Larsen der eleganteste Zug der Partie. Auch wenn er bei bester Verteidigung nicht zum Sieg ausgereicht hätte: wer von uns 'Normal- Sterblichen' hätte diesen Zug hier auch nur erwogen? Nun droht z.B. Lxc5 nebst Sf6+ tatsächlich, so dass Schwarz sich gezwungen sieht, den lästigen Bauern zu schlagen, und damit seinen Lg7 kurzfristig von g7 entfernen muss. Das ist hier die Idee von Weiß. Lxe5 21. Dh4 Dadurch dass jetzt e7 hängt, kommt die weiße Dame mit Tempo auf dieses Angriffsfeld. Lxd5 Das Einzige. 22. Txd5 Nun droht simpel Lxc5. Se6?! Nicht am besten. Larsen bemerkt hier, dass die korrekte Verteidigung in 22... e6! bestand. Seine ursprüngliche Idee (bei 20. e5!) war gewesen, darauf 23. Dxd8 nebst Txe5 und Lxc5 zu spielen und damit zwei Figuren gegen Turm und Bauer zu gewinnen; nur nachträglich glaubte er nicht mehr, dass dieser geringe Materialvorteil angesichts des Gegenspiels in der d-Linie und der starken schwarzen Bauern am Königsflügel zum Sieg geführt hätte. Jedenfalls wäre es eine ganz andere Partie geworden, die wahrscheinlich mit so einem zähen Endspiel nie berühmt geworden wäre. 23. Tf3! Dieser Turm strebt natürlich nach h3. Lf6? Kaum zu glauben, aber das ist der Verlustzug! Und angeblich soll Petrosian in dem Moment, wo er den Läufer berührte, gesehen haben, was jetzt folgte. Er musste hier 23... f5 24. Th3 Sg7 (oder mit Zugumstellung 23... Sg7 24. Th3 f5) spielen, wonach es sehr kompliziert wird. Larsen versucht in langen Analysen einen Gewinn für Weiß nachzuweisen, aber ich habe mir nicht die Mühe gemacht, seine Analysen näher zu untersuchen. Sie sind ohnehin alle nach der Partie entstanden. Larsen selbst gibt zu, dass er während der Partie nur sah, dass er auf 23... f5 24. Tf3 mit guten Chancen spielen konnte, und das reichte ihm. 24. Dh6 Jetzt aber drohen Dinge wie 25. Lxe6 oder 25. Th3 Te8 26. Dh7+ Kf8 27. Lh6+. Lg7 Damit ist dieser Zug unumgänglich, aber ... 25. Dxg6!! ... die Bombe schlägt ein! Hinterher meinten die Zuschauer zu Larsen, sie seien aus allen Wolken gefallen, worauf Larsen sie fragte, was sie denn erwartet hätten? Etwa den Rückzug nach h4, worauf Schwarz f7-f5 mit Gewinnstellung antworten kann? Nein, Larsen hatte dieses Damenopfer schon bei 23. Tf3 sehen müssen, ansonsten hätte er statt Tf3 etwas Anderes spielen müssen. Sf4 Das macht so gut wie keinen Unterschied zur unmittelbaren Annahme des Damenopfers durch fxg6 26. Lxe6+, wie sich gleich zeigt. Natürlich hatte auch 26. Lxe6 gedroht, und 25... Sc7 wäre mit dem hübschen weiteren Damenopfer 27. Dxg7+!! nebst Matt in zwei weiteren Zügen (Tg5+; Th3#) beantwortet worden. 26. Txf4 xg6 27. Le6+ Spielt Schwarz jetzt Kh7, so folgt 28. Th4+ Lh6 29. Lxh6! (nicht etwa Txh6+? Kg7), wonach Matt durch den Läuferabzug Lxf8 droht, was allenfalls unter großen Materialeinbußen zu verhindern ist. Wichtig ist hierbei aber, dass z.B. auf 29... g5 (um das Fluchtfeld g6 freizuschaufeln) 30. Txg5 (droht wieder Lf8 matt) Db6+ Weiß den Zug 31. c5! zur Verfügung hat; andernfalls würde Schwarz mattsetzen, nicht Weiß! Ein anderer Verteidigungsversuch von Schwarz nach 29. Lxh6 wäre noch Txf5 30. Txf5 gxf5 31. Lf7 (wieder droht Matt durch Lf8) e5 (greift den Th4 an) 32. Th3 und es gibt endgültig keine Verteidigung mehr. Tf7 28. Txf7 Nun drohen Abzüge wie Tf3+ nebst Th3+. Kh8 29. Tg5 Diese Turmschwenkung (mit der Absicht Tg3-h3) beendet den Kampf am einfachsten und logischsten. Dame und Turm von Schwarz sind nur Zuschauer. b5 Sinnlos; aber vielleicht träumt Schwarz ja noch von Dd8-a5-e1+. 30. Tg3 Ausgeträumt! Th3+ nebst irgendein Abzug des Tf7 längs der f-Linie wird den Schlusspunkt setzen. Eine gigantische Partie.
patzer0815 - 05. Mai '14
Wenn man so eine Partie mit Schwarz spielt merkt man wieder wie wenig man doch vom Schach versteht (was jetzt aber nicht auf Petrosian, sondern uns Normalsterbliche gemünzt ist).
Kellerdrache - 05. Mai '14
Im Gegensatz zu einigen hier gezeigten Partien, die (im nachhinein) ganz furchtbar einleuchtend und klar sind, ist diese doch sehr kompliziert. Selbst beim Nachspielen verliert man immer wieder den Faden.
Der überwiegende Teil der Schachspieler ( nicht nur auf Chessmail) hätte doch auf so einen möglichen Damengewinn (mit Lxc5, nebst Sf6+) im Leben nicht verzichtet. Manchmal hilft tatsächlich nur ganz konkretes Nachrechnen und mit allgemeinen Überlegungen und Schachinstinkt kommt man unweigerlich zum falschen Schluß.
Der überwiegende Teil der Schachspieler ( nicht nur auf Chessmail) hätte doch auf so einen möglichen Damengewinn (mit Lxc5, nebst Sf6+) im Leben nicht verzichtet. Manchmal hilft tatsächlich nur ganz konkretes Nachrechnen und mit allgemeinen Überlegungen und Schachinstinkt kommt man unweigerlich zum falschen Schluß.
pirc_ - 05. Mai '14
wieder einmal sehr schön rausgesucht und kommentiert :-)
ich hatte mi die Partei auch mal vor langer zeit angeschaut, weil mir ein schachfreund sagte man lernt viel von alten meisterpartien, aber....
ich bin ohne die Kommentare gar nicht in der lage solche spiele annähernd zu verstehen...so bis zug 10 kann ich noch folgen (da hätte ich dann mit schwarz 0-0 gespielt), aber es wird dann recht schnell viel zu kompliziert für mein kleines schachhirn ;-)
Bspw. :einen zug wie 23. Lf6 hätte ich völlig ok gefunden und 25 Dxg6 nienicht gespielt...
eine frage (vorsicht Humor): wieso bist du so sicher, dass die Russen Larsen als ihre grösste Bedrohung ansahen? kann es nicht hinter verschlossenen Türen so gewesen sein, dass sie vor einem vasja p. mehr Respekt hatten ?...zwinker
ich hatte mi die Partei auch mal vor langer zeit angeschaut, weil mir ein schachfreund sagte man lernt viel von alten meisterpartien, aber....
ich bin ohne die Kommentare gar nicht in der lage solche spiele annähernd zu verstehen...so bis zug 10 kann ich noch folgen (da hätte ich dann mit schwarz 0-0 gespielt), aber es wird dann recht schnell viel zu kompliziert für mein kleines schachhirn ;-)
Bspw. :einen zug wie 23. Lf6 hätte ich völlig ok gefunden und 25 Dxg6 nienicht gespielt...
eine frage (vorsicht Humor): wieso bist du so sicher, dass die Russen Larsen als ihre grösste Bedrohung ansahen? kann es nicht hinter verschlossenen Türen so gewesen sein, dass sie vor einem vasja p. mehr Respekt hatten ?...zwinker
Vabanque - 05. Mai '14
Ja, ich gebe Dir Recht, das ist eine ganz außerordentlich komplizierte Partie, und fällt damit eigentlich aus dem Rahmen der von mir in dieser Reihe normalerweise gezeigten Partien. Während ich bei den bisher von mir hier kommentierten Partien schon auch den Eindruck hatte, dass ich sie mir 'zu eigen' gemacht hätte, war es hier so, dass ich beim Kommentieren sehr viel auf die Original-Kommentare von Larsen (in stark 'heruntergekochter' Version) und auf seine Stellungsbeurteilungen zurückgreifen musste.
Das Buch mit Larsens besten Partien, von ihm selbst kommentiert (die Neuausgabe trägt den Titel 'Alle Figuren greifen an', eine frühere Ausgabe hieß 'Ich spiele auf Sieg') habe ich auch nie wirklich durcharbeiten können: sein Stil ist dermaßen kompliziert und verwirrend und seine Analysen so lang und tiefschürfend, dass man in diesem Buch einfach nicht weit kommt, ohne dass einem der Kopf platzt :))
Naja, ausgewählt habe ich die Partie letztlich halt doch, erstens wegen der historischen Bedeutung, zweitens wegen der schönen Schlusskombination, und drittens wegen der Verwendung in einem Film. Ja und vielleicht viertens, um zu zeigen, dass die häufig gemachte Aussage, dass alte Partien viel klarer und verständlicher seien als die modernen Meisternpartien, nicht in allen Fällen stimmt :))
Das Buch mit Larsens besten Partien, von ihm selbst kommentiert (die Neuausgabe trägt den Titel 'Alle Figuren greifen an', eine frühere Ausgabe hieß 'Ich spiele auf Sieg') habe ich auch nie wirklich durcharbeiten können: sein Stil ist dermaßen kompliziert und verwirrend und seine Analysen so lang und tiefschürfend, dass man in diesem Buch einfach nicht weit kommt, ohne dass einem der Kopf platzt :))
Naja, ausgewählt habe ich die Partie letztlich halt doch, erstens wegen der historischen Bedeutung, zweitens wegen der schönen Schlusskombination, und drittens wegen der Verwendung in einem Film. Ja und vielleicht viertens, um zu zeigen, dass die häufig gemachte Aussage, dass alte Partien viel klarer und verständlicher seien als die modernen Meisternpartien, nicht in allen Fällen stimmt :))
Vabanque - 05. Mai '14
Lies mal meine Antwort auf den Beitrag von Kellerdrache, die passt glaube ich auch auf deinen Beitrag ... generell findet man in alten GM-Partien mehr Klarheit und Logik als in den heutigen, weswegen ich sie auch so mag ... aber es gibt Ausnahmen, so wie diese Partie hier ... vermutlich eine Partie, die man gar nicht verstehen kann und letzten Endes immer etwas Undurchschaubares behalten wird, egal wie oft man sie nachspielt und studiert ...
Zu deinem Running Gag (Vasja Pirc): Ich glaube, Slowenien hat man schon damals nie wirklich ernst genommen *duckundweg*
Zu deinem Running Gag (Vasja Pirc): Ich glaube, Slowenien hat man schon damals nie wirklich ernst genommen *duckundweg*
pirc_ - 05. Mai '14
eine gute antwort von dir zu kellerdrache...aber auch heute gibt's noch viele meisterpartien wo ich manches nicht verstehe...
nun das sehen die Slowenen sicherlich anders...und kasparov iss ja nun auch so fast in die Heimat des Schachs (wenn wir mal kroation und Slowenien zu Jugoslawien zählen) zurückgekehrt ...sicherlich hat er da auch an Vasja gedacht (wenn nicht musst du erstmal das Gegenteil beweisen) :-)))))
nun das sehen die Slowenen sicherlich anders...und kasparov iss ja nun auch so fast in die Heimat des Schachs (wenn wir mal kroation und Slowenien zu Jugoslawien zählen) zurückgekehrt ...sicherlich hat er da auch an Vasja gedacht (wenn nicht musst du erstmal das Gegenteil beweisen) :-)))))
Vabanque - 05. Mai '14
Naja, was ich nur sagen wollte: Es gibt sowohl unter den alten wie unter neuen GM-Partien solche und solche ... also solche, die man nachvollziehen kann, und solche, bei denen das kaum möglich ist ...
Slowenien und Kroatien wieder zusammenlegen zu wollen, und gar noch das alte Jugoslawien wieder auferstehen lassen zu wollen, oh oh oh ... lehnst du dich da politisch nicht ein wenig weit aus dem Fenster ;)
Slowenien und Kroatien wieder zusammenlegen zu wollen, und gar noch das alte Jugoslawien wieder auferstehen lassen zu wollen, oh oh oh ... lehnst du dich da politisch nicht ein wenig weit aus dem Fenster ;)
pirc_ - 05. Mai '14
nein...und bevor hier noch jemand ernsthaft anwortet: POLITIK gehört hier ganz und gar nicht hin und war keinesfalls beabsichtigt
Vabanque - 05. Mai '14
Stimmt, ich finde politische Diskussionen im Zusammenhang mit Schach auch ziemlich unangebracht, auch wenn viele Leute den Namen Kasparov halt immer nur im politischen Zusammenhang sehen (woran er selber natürlich nicht unschuldig ist), und außerdem bin ich hier diesmal selber schuld, weil ich damit angefangen habe, ohne es wirklich zu beabsichtigen.
pirc_ - 05. Mai '14
also lass uns lieber daran vorbei reden ;-)
ich hab mir zb die spiele anand-carlsen angesehen: wie ich finde waren da keine spektakulären varienten drin, aber dennoch hab ich viele züge nicht so ganz verstanden...spiele auf solchem Niveau kann man wohl nur mit Kommentaren und Analysen so halbwegs begreifen als mittelmässiger spieler wie ich es bin
ich hab mir zb die spiele anand-carlsen angesehen: wie ich finde waren da keine spektakulären varienten drin, aber dennoch hab ich viele züge nicht so ganz verstanden...spiele auf solchem Niveau kann man wohl nur mit Kommentaren und Analysen so halbwegs begreifen als mittelmässiger spieler wie ich es bin
Vabanque - 05. Mai '14
Gerade die scheinbar unspektakulären Partien haben es oft ganz schön in sich ... und zwischen den Zeilen laufen da viele Varianten ab, die nie aufs Brett kamen. Man sieht diese Möglichkeiten auch nicht, wenn einen nicht der Kommentator darauf hinweist. Man kann aber nicht alles mittels Kommentaren und Analysen begreifen, finde ich. Auch wenn der Spieler selbst seine eigene Partie kommentiert, stellt man oft fest, dass er nicht mittels Varianten begründen kann, warum er an dieser Stelle so und nicht anders entschieden hat.
pirc_ - 05. Mai '14
ja das kommt noch hinzu...intuitive züge die der meister aus dem bauch heraus macht...in einer deiner Partien kam mal ein springeropfer auf f7 vor, wo nicht mal eine Figur stand...sowas kann man als normaler schachspieler wohl nicht mal in ner Schachaufgabe rausfinden, also wenn man gesagt bekommt da geht was....die jungs spielen einfach auf nem anderen Stern....
ich verstehe meist nur den anfang und das ende wirklich in diesen Partien...bis auf die kurzpartien wo sie so früh patzen ;-)
ich verstehe meist nur den anfang und das ende wirklich in diesen Partien...bis auf die kurzpartien wo sie so früh patzen ;-)
Vabanque - 06. Mai '14
Darum sind die Kurzpartien ja auch so beliebt, weil sie so leicht verständlich sind :)
Ja, die Partie mit dem Opfer auf dem 'leeren Feld' war schon bemerkenswert gewesen, es war eine von Aronian. Es gibt übrigens auch eine ganz alte von Najdorf, wo er mit Schwarz den Springer auf dem leeren Feld f2 opfert ... aber häufig sieht man das Motiv nicht, das stimmt!
Übrigens haben wir diesmal - anlässlich der schwer verständlichen Partie - wirklich eine Diskussion über die Partie selbst, was in letzter Zeit meist gar nicht oder höchstens mal ansatzweise vorkam ... dafür kriegt dieser Beitrag kein '+', vermutlich eben auch deswegen, weil so gut wie jeder mit dieser Partie überfordert ist, bzw. weil auch rüberkommt, dass der Kommentator es ebenfalls war ;)
Aber keine Bange, in Zukunft kommen wieder 'klare' Partien.
Ja, die Partie mit dem Opfer auf dem 'leeren Feld' war schon bemerkenswert gewesen, es war eine von Aronian. Es gibt übrigens auch eine ganz alte von Najdorf, wo er mit Schwarz den Springer auf dem leeren Feld f2 opfert ... aber häufig sieht man das Motiv nicht, das stimmt!
Übrigens haben wir diesmal - anlässlich der schwer verständlichen Partie - wirklich eine Diskussion über die Partie selbst, was in letzter Zeit meist gar nicht oder höchstens mal ansatzweise vorkam ... dafür kriegt dieser Beitrag kein '+', vermutlich eben auch deswegen, weil so gut wie jeder mit dieser Partie überfordert ist, bzw. weil auch rüberkommt, dass der Kommentator es ebenfalls war ;)
Aber keine Bange, in Zukunft kommen wieder 'klare' Partien.
pirc_ - 06. Mai '14
na das mit dem plus kommt noch...die welche es geben sind halt nicht immer on...von mir bekommt eh jeder eins, weil er sich die mühe macht mit den pgns ;-)
eine Diskussion über eigene Partien von uns käme wohl eher in gang, weil dann auch mittelmässige spieler sagen könnten: da und da hätte man anders spielen könne, aber sowas traut man sich ja nicht bei den grossen...also ich nicht und auch viele andere nicht..und da du auch fast jeden nicht selbstverständlichen zug erklärts bleiben halt auch kaum fragen offen...wie gesagt der Knackpunkt in dem spiel Lf6 wäre von mir auch gespielt worden (wobei ich sicherlich nicht soweit gekommen wäre) und du erklärts sehr schön warum er schlecht iss...was soll man da diskutieren :-))
aber unterschätze bitte nicht, dass hier viele gerne mitlesen auch wenn kaum wer was schreibt dazu!!!
eine Diskussion über eigene Partien von uns käme wohl eher in gang, weil dann auch mittelmässige spieler sagen könnten: da und da hätte man anders spielen könne, aber sowas traut man sich ja nicht bei den grossen...also ich nicht und auch viele andere nicht..und da du auch fast jeden nicht selbstverständlichen zug erklärts bleiben halt auch kaum fragen offen...wie gesagt der Knackpunkt in dem spiel Lf6 wäre von mir auch gespielt worden (wobei ich sicherlich nicht soweit gekommen wäre) und du erklärts sehr schön warum er schlecht iss...was soll man da diskutieren :-))
aber unterschätze bitte nicht, dass hier viele gerne mitlesen auch wenn kaum wer was schreibt dazu!!!
Vabanque - 06. Mai '14
Ich denke, es ist hier wie überall: das Publikum schaut sich schon gerne Partien an, bevorzugt aber leichte Kost! :)
Außerdem hat seit Beginn meiner Serie der Leserkreis auch ein wenig gewechselt, wie mir scheint: Einige, die am Anfang was dazu geschrieben haben, sind gar nicht mehr bei chessmail (Beton, aspis, Pixr), und andere äußern sich nicht mehr (cutter).
Du, Kellerdrache, und patzer, ihr seid meine einzigen Getreuen, aber ihr müsst euch nicht verpflichtet fühlen, immer etwas zu schreiben :)
Außerdem hat seit Beginn meiner Serie der Leserkreis auch ein wenig gewechselt, wie mir scheint: Einige, die am Anfang was dazu geschrieben haben, sind gar nicht mehr bei chessmail (Beton, aspis, Pixr), und andere äußern sich nicht mehr (cutter).
Du, Kellerdrache, und patzer, ihr seid meine einzigen Getreuen, aber ihr müsst euch nicht verpflichtet fühlen, immer etwas zu schreiben :)