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Carlsen-Special 1: Carlsen - Ernst 2004

Vabanque - 31. Jan '14
Hier sehen wir den damals erst 13-jährigen Magnus
Carlsen, der noch im selben Jahr den Großmeistertitel
erlangen sollte, in Aktion gegen den mehr als 10 Jahre
älteren Holländer Sipke Ernst, der wenige Jahre später
ebenfalls GM wurde. Magnus spielt eine opferreiche und
sehr ästhetische Angriffspartie, die mit einer kuriosen
Mattstellung endet.

Magnus Carlsen Sipke Ernst Wijk aan Zee C Group | Wijk aan Zee NED | 12 | 2004.01.24 | B19 | 1:0
8
7
6
5
4
3
2
a
1
b
c
d
e
f
g
h
1. e4 c6 2. d4 d5 3. Sc3 xe4 4. Sxe4 Lf5 Eine bewährte, aber auch etwas passive Variante der Caro- Kann-Verteidigung. 5. Sg3 Lg6 6. h4 Der Lg6 wird sofort belästigt. Es droht h5 mit Figurgewinn. h6 7. Sf3 Sd7 Sonst könnte Se5 sehr stark werden. 8. h5 Lh7 9. Ld3 Lxd3 10. Dxd3 e6 11. Lf4 Sgf6 12. O-O-O Le7 13. Se4 Üblicher wäre das prophylaktische Kb1, das der 'heutige' Carlsen wohl mit ziemlicher Sicherheit spielen würde. Der Textzug beinhaltet im Prinzip ein Bauernopfer, das Schwarz aber besser nicht annimmt. Da5 14. Kb1 Jetzt wegen der akuten Bedrohung von a2 erzwungen. O-O Schwarz hatte mit Da5 auch den h- Bauern ein zweites Mal bedroht, aber vermutlich hatte er damit nicht beabsichtigt, ihn wirklich zu nehmen: auf Sxh5 15. Ld6! könnte er nicht rochieren. Und falls Schwarz zuerst Sxe4 15. Dxe4 tauscht, und nach Sf6 16. Dd3 meint, den h-Bauern nehmen zu können, fällt er furchtbar herein: 16... Sxh5 verliert nach Ld2! den Springer h5, den die schwarze Dame wegen der weißen Möglichkeit c2-c4 nicht mehr gedeckt halten kann. 15. Sxf6+ Sxf6 16. Se5 Kommt uns das nicht schon langsam bekannt vor? Muss ich Tartakowers Spruch noch einmal zitieren? Aber ganz ehrlich: ich selber bin immer wieder verblüfft, wie oft dieses Motiv in Großmeisterpartien wiederkehrt. Tad8 17. De2 Die Dame weicht dem Gegenüber des Turms d8 aus. In den bisher vorgekommenen Partien mit dieser Stellung wurde in der Regel das aggressivere Dg3 gespielt, wonach Schwarz der Drohung Lxh6 wohl am besten mit Kh8 begegnet, obwohl auch die Antwort Se4 berücksichtigt werden muss. Der Textzug ist eigentlich typisch Carlsen: positionell und doch nicht ohne Gift. Ebenso wie der junge Capablanca spielt Carlsen einen 'aktiven Sicherheitsstil'; er erreicht das, was heute schwierig geworden ist, nämlich ohne große Risiken und auf positioneller Grundlage zu einer Angriffsstellung zu gelangen. c5?! Dieser Gegenstoß gegen das weiße Zentrum erscheint logisch, doch die Folge lehrt, dass dieser strategisch an sich richtige Plan taktisch nicht ganz sauber durchgeführt wird. Vorerst Db6 war besser, womit sich Schwarz die Gegendrohung La3 in Reserve behält. 18. Sg6! Sehr schön und überraschend! Natürlich wurde Carlsen nachher gefragt, ob er diesen Zug schon einmal im Zuge seiner Eröffnungsvorbereitung auf dem Brett gehabt habe. Magnus antwortete darauf nur, er habe gar nicht gewusst, dass Ernst Caro-Kann spielen würde. Gegen eine vorbereitete Variante spricht auch der Umstand, dass Carlsen bei 17. De2 schon 45 Minuten Bedenkzeit verbraucht hatte. xg6? Glaubte Ernst wirklich, hier eine Figur gewinnen zu können? Nach dem korrekten Tfe8 würde Weiß allerdings zunächst einmal mit Sxe7+ nebst dxc5 einen Bauern erobern, denn Schwarz kann nicht auf c5 zurückschlagen, auch nicht nach vorherigem Turmtausch auf d1 (um zu vermeiden, dass d8 hängt), da Weiß mit Ld6 anschließend die Da5 und den Te7 gabeln würde. 19. Dxe6+ Kh8 nach Tf7?? 20. hxg6 ginge der Turm natürlich verloren, und nach 19... Kh7 20. hxg6+ Kxg6 würde der weiße Td1 mit fürchterlichem Effekt nach d3 aufrücken (Blickrichtung g3!). 20. xg6! Carlsen interessiert sich nicht für den Rückgewinn der geopferten Figur. Auf 20. Dxe7 käme nämlich Sd5!, und nach der erzwungenen Folge 21. Ld2 (sonst verliert Weiß den Läufer und verbleibt mit einer Minusfigur) Sxe7 22. Lxa5 b6 gewinnt Schwarz seinen Bauern entweder auf d4 oder f2 zurück. Die ganze Stellung bleibt dann verwickelt und sieht nicht unbedingt nach klarem Vorteil für Weiß aus. Nach dem Textzug dagegen bildet der Bauer auf g6 einen klassischen 'Pfahl im Fleisch', der die schwarze Königsstellung lebensbedrohlich einengt. Es hängt jetzt nicht nur der Läufer e7, vor allem drohen bereits Opferwendungen auf h6. Sg8 Daher dieser Versuch, der e7 deckt und gleichzeitig das Opfer auf h6 verhindert - zumindest scheint es so. 21. Lxh6!! Trotz zweifacher Sicherung schlägt Weiß auf dem Punkt h6 ein! xh6 Nach Sxh6 22. Txh6! gxh6 23. Dxe7 könnte Schwarz das Matt auf h7 nicht mehr verhindern - dank des Bauern g6! 22. Txh6+! Das zweite Opfer ist die logische Folge des ersten. Sxh6 23. Dxe7 Sf7 Nur so ist das Matt auf h7 gerade noch zu verhindern. Verblüffenderweise stellte sich nach der Partie heraus, dass diese Stellung kurz zuvor schon einmal vorgekommen war, nämlich in der Begegnung Almargo Llanas - Gustafsson, Madrid 2003. Dort hatte sich Weiß nach 24. Df6+ Kg8 25. Th1 Sh6! (mit aufgedecktem Angriff auf die weiße Dame) 26. De7 Sf7 27. Df6 Sh6 mit Remis durch Zugwiederholung begnügt. Magnus kannte diese Partie nicht und findet am Brett eine stärkere Fortsetzung. 24. xf7! Carlsen hat erkannt, dass er den schwarzen König mit Dame und Turm zur Strecke bringen kann. Der Bf7 wirkt dabei mit, kann aber auch gelegentlich geopfert werden, um den schweren Figuren freie Bahn zu verschaffen. Weiß droht jetzt 25. Df6+ nebst Th1 matt sowie auch 25. Th1+ Kg7 26. Dg5+ Kxf7 27. Th7+ nebst De5 matt. Kg7 25. Td3 Der auf die 3. Reihe aufgerückte Turm macht dem schwarzen König schnell den Garaus. Wichtig ist dabei natürlich, dass die weiße Dame das Feld e1 überwacht, auf dem die schwarze Dame sonst jetzt mattsetzen könnte. Auch im schönsten Angriff darf man die eigene Königssicherheit nie aus den Augen lassen! Schwarz kann jetzt nicht Txf7 spielen wegen 26. Tg3+ Kh8 (auf Kh6 oder Kh7 setzt Dh4 matt) 27. Dh4+ Th7 28. Df6+ nebst Matt. Td6!? Eine geistreiche Entgegnung, die freilich nichts mehr hilft. Wegen des schon erwähnten Grundreihenmatts auf e1 darf die weiße Dame den Td6 natürlich nicht schlagen, und so hofft der schwarze Turm, wenigstens die schlimmsten Schläge gegen seinen Chef mit dem eigenen Körper abschirmen zu können. Aber um das Matt tatsächlich abwehren zu können, hätte schon die Gemahlin in die Bresche springen müssen: nach 26... Db6 27. Tg3+ Dg6 28. Txg6+ Kxg6 29. d5! entstünde eine witzige Situation, in der Schwarz weder den d- noch den f-Bauern schlagen dürfte, weil immer einer seiner Türme hinge. Weiß hätte dann ein leicht gewonnenes Endspiel. 26. Tg3+ Tg6 Auf Kh7 wäre Dh4+ nicht matt wegen Th6, also spielt Weiß zuerst De4+! und setzt damit spätestens im übernächsten Zug matt. 27. De5+! Jetzt kann Weiß den f-Bauern aufgeben! Kxf7 Ziert er sich und spielt Kh7, so gewinnt die lehrreiche Wendung 28. Dh5+ Th6 29. Df5+ Kh8 30. De5+ nebst Matt in spätestens 2 Zügen. 28. Df5+ Weicht der schwarze König jetzt auf die g-Linie aus, so folgt Txg6+ oder Dxg6 mit Matt im nächsten Zug; weicht er auf die e-Linie aus, so kommt Te3+, und der Tf8 fällt mit Schach. Daher spielt Ernst: Tf6 und ermöglicht damit ein seitliches Epaulettenmatt: 29. Dd7# Eine von jenen Partien, die dem Teenager Carlsen den Ehrentitel 'Mozart des Schachs' einbrachten.
PGN anzeigen
[Event "Wijk aan Zee C Group"]
[Site "Wijk aan Zee NED"]
[Date "2004.01.24"]
[EventDate "2004.01.10"]
[Round "12"]
[Result "1-0"]
[White "Magnus Carlsen"]
[Black "Sipke Ernst"]
[ECO "B19"]
[WhiteElo "2484"]
[BlackElo "2474"]
[PlyCount "57"]

1. e4 c6 2. d4 d5 3. Nc3 dxe4 4. Nxe4 Bf5 {Eine

bewährte, aber auch etwas passive Variante der Caro-

Kann-Verteidigung.}5. Ng3 Bg6 6. h4 {Der Lg6 wird

sofort belästigt. Es droht h5 mit Figurgewinn.} h6 7.

Nf3 Nd7 {Sonst könnte Se5 sehr stark werden.} 8. h5
Bh7 9. Bd3 Bxd3 10. Qxd3 e6 11. Bf4 Ngf6 12. O-O-O Be7

13. Ne4 {Üblicher wäre das prophylaktische Kb1, das der

'heutige' Carlsen wohl mit ziemlicher Sicherheit

spielen würde. Der Textzug beinhaltet im Prinzip ein

Bauernopfer, das Schwarz aber besser nicht annimmt.}

Qa5 14. Kb1 {Jetzt wegen der akuten Bedrohung von a2

erzwungen.} O-O {Schwarz hatte mit Da5 auch den h-

Bauern ein zweites Mal bedroht, aber vermutlich hatte

er damit nicht beabsichtigt, ihn wirklich zu nehmen:

auf Sxh5 15. Ld6! könnte er nicht rochieren. Und falls

Schwarz zuerst Sxe4 15. Dxe4 tauscht, und nach Sf6 16.

Dd3 meint, den h-Bauern nehmen zu können, fällt er

furchtbar herein: 16... Sxh5 verliert nach Ld2! den

Springer h5, den die schwarze Dame wegen der weißen

Möglichkeit c2-c4 nicht mehr gedeckt halten kann.} 15.

Nxf6+ Nxf6 16. Ne5 {Kommt uns das nicht schon langsam

bekannt vor? Muss ich Tartakowers Spruch noch einmal

zitieren? Aber ganz ehrlich: ich selber bin immer

wieder verblüfft, wie oft dieses Motiv in

Großmeisterpartien wiederkehrt.} Rad8 17. Qe2 {Die Dame

weicht dem Gegenüber des Turms d8 aus. In den bisher

vorgekommenen Partien mit dieser Stellung wurde in der

Regel das aggressivere Dg3 gespielt, wonach Schwarz der

Drohung Lxh6 wohl am besten mit Kh8 begegnet, obwohl

auch die Antwort Se4 berücksichtigt werden muss. Der

Textzug ist eigentlich typisch Carlsen: positionell und

doch nicht ohne Gift. Ebenso wie der junge Capablanca

spielt Carlsen einen 'aktiven Sicherheitsstil'; er

erreicht das, was heute schwierig geworden ist, nämlich

ohne große Risiken und auf positioneller Grundlage zu

einer Angriffsstellung zu gelangen.} c5?! {Dieser

Gegenstoß gegen das weiße Zentrum erscheint logisch,

doch die Folge lehrt, dass dieser strategisch an sich

richtige Plan taktisch nicht ganz sauber durchgeführt

wird. Vorerst Db6 war besser, womit sich Schwarz die

Gegendrohung La3 in Reserve behält.} 18. Ng6! {Sehr

schön und überraschend! Natürlich wurde Carlsen nachher

gefragt, ob er diesen Zug schon einmal im Zuge seiner

Eröffnungsvorbereitung auf dem Brett gehabt habe.

Magnus antwortete darauf nur, er habe gar nicht

gewusst, dass Ernst Caro-Kann spielen würde. Gegen eine

vorbereitete Variante spricht auch der Umstand, dass

Carlsen bei 17. De2 schon 45 Minuten Bedenkzeit

verbraucht hatte.} fxg6? {Glaubte Ernst wirklich, hier

eine Figur gewinnen zu können? Nach dem korrekten Tfe8

würde Weiß allerdings zunächst einmal mit Sxe7+ nebst

dxc5 einen Bauern erobern, denn Schwarz kann nicht auf

c5 zurückschlagen, auch nicht nach vorherigem

Turmtausch auf d1 (um zu vermeiden, dass d8 hängt), da

Weiß mit Ld6 anschließend die Da5 und den Te7 gabeln

würde.} 19. Qxe6+ Kh8 {nach Tf7?? 20. hxg6 ginge der

Turm natürlich verloren, und nach 19... Kh7 20. hxg6+

Kxg6 würde der weiße Td1 mit fürchterlichem Effekt nach

d3 aufrücken (Blickrichtung g3!).} 20. hxg6! {Carlsen

interessiert sich nicht für den Rückgewinn der

geopferten Figur. Auf 20. Dxe7 käme nämlich Sd5!, und

nach der erzwungenen Folge 21. Ld2 (sonst verliert Weiß

den Läufer und verbleibt mit einer Minusfigur) Sxe7 22.

Lxa5 b6 gewinnt Schwarz seinen Bauern entweder auf d4

oder f2 zurück. Die ganze Stellung bleibt dann

verwickelt und sieht nicht unbedingt nach klarem

Vorteil für Weiß aus. Nach dem Textzug dagegen bildet

der Bauer auf g6 einen klassischen 'Pfahl im Fleisch',

der die schwarze Königsstellung lebensbedrohlich

einengt. Es hängt jetzt nicht nur der Läufer e7, vor

allem drohen bereits Opferwendungen auf h6.} 20... Ng8

{Daher dieser Versuch, der e7 deckt und gleichzeitig

das Opfer auf h6 verhindert - zumindest scheint es so.}

21. Bxh6!! {Trotz zweifacher Sicherung schlägt Weiß auf

dem Punkt h6 ein!} gxh6 {Nach Sxh6 22. Txh6! gxh6 23.

Dxe7 könnte Schwarz das Matt auf h7 nicht mehr

verhindern - dank des Bauern g6!} 22. Rxh6+! {Das

zweite Opfer ist die logische Folge des ersten.} Nxh6

23. Qxe7 Nf7 {Nur so ist das Matt auf h7 gerade noch zu

verhindern. Verblüffenderweise stellte sich nach der

Partie heraus, dass diese Stellung kurz zuvor schon

einmal vorgekommen war, nämlich in der Begegnung

Almargo Llanas - Gustafsson, Madrid 2003. Dort hatte

sich Weiß nach 24. Df6+ Kg8 25. Th1 Sh6! (mit

aufgedecktem Angriff auf die weiße Dame) 26. De7 Sf7

27. Df6 Sh6 mit Remis durch Zugwiederholung begnügt.

Magnus kannte diese Partie nicht und findet am Brett

eine stärkere Fortsetzung.} 24. gxf7! {Carlsen hat

erkannt, dass er den schwarzen König mit Dame und Turm

zur Strecke bringen kann. Der Bf7 wirkt dabei mit, kann

aber auch gelegentlich geopfert werden, um den schweren

Figuren freie Bahn zu verschaffen. Weiß droht jetzt 25.

Df6+ nebst Th1 matt sowie auch 25. Th1+ Kg7 26. Dg5+

Kxf7 27. Th7+ nebst De5 matt.}
Kg7 25. Rd3 {Der auf die 3. Reihe aufgerückte Turm

macht dem schwarzen König schnell den Garaus. Wichtig

ist dabei natürlich, dass die weiße Dame das Feld e1

überwacht, auf dem die schwarze Dame sonst jetzt

mattsetzen könnte. Auch im schönsten Angriff darf man

die eigene Königssicherheit nie aus den Augen lassen!

Schwarz kann jetzt nicht Txf7 spielen wegen 26. Tg3+

Kh8 (auf Kh6 oder Kh7 setzt Dh4 matt) 27. Dh4+ Th7 28.

Df6+ nebst Matt.} Rd6!? {Eine geistreiche Entgegnung,

die freilich nichts mehr hilft. Wegen des schon

erwähnten Grundreihenmatts auf e1 darf die weiße Dame

den Td6 natürlich nicht schlagen, und so hofft der

schwarze Turm, wenigstens die schlimmsten Schläge gegen

seinen Chef mit dem eigenen Körper abschirmen zu

können. Aber um das Matt tatsächlich abwehren zu

können, hätte schon die Gemahlin in die Bresche

springen müssen: nach 26... Db6 27. Tg3+ Dg6 28. Txg6+

Kxg6 29. d5! entstünde eine witzige Situation, in der

Schwarz weder den d- noch den f-Bauern schlagen dürfte,

weil immer einer seiner Türme hinge. Weiß hätte dann

ein leicht gewonnenes Endspiel.} 26. Rg3+ Rg6 {Auf Kh7

wäre Dh4+ nicht matt wegen Th6, also spielt Weiß zuerst

De4+! und setzt damit spätestens im übernächsten Zug

matt.} 27. Qe5+! {Jetzt kann Weiß den f-Bauern

aufgeben!} Kxf7 {Ziert er sich und spielt Kh7, so

gewinnt die lehrreiche Wendung 28. Dh5+ Th6 29. Df5+

Kh8 30. De5+ nebst Matt in spätestens 2 Zügen.} 28.

Qf5+ {Weicht der schwarze König jetzt auf die g-Linie

aus, so folgt Txg6+ oder Dxg6 mit Matt im nächsten Zug;

weicht er auf die e-Linie aus, so kommt Te3+, und der

Tf8 fällt mit Schach. Daher spielt Ernst:} Rf6 {und

ermöglicht damit ein seitliches Epaulettenmatt:} 29.

Qd7# {Eine von jenen Partien, die dem Teenager Carlsen

den Ehrentitel 'Mozart des Schachs' einbrachten.} 1-0