Chess
Warum ist Schach eine Männerdomäne?
Vabanque - 11. Aug '23
Die Frage kam im Beitrag über Sexismus im Schach vor, aber ich probiere es mal, ihr einen eigenen Thread zu widmen. Ohne dass ich Sexismus als Grund für den geringen Frauenanteil im Schach vollkommen ausschließen möchte, denke ich doch, dass die Hauptgründe sicher ganz woanders liegen. Frauen scheinen generell weniger Interesse für Schach aufzubringen als Männer, vor allem weniger Neigung zum Schach als Wettkampfsport zu haben. Aber warum, glaubt ihr, ist das so? Das Phänomen besteht ja seit Jahrhunderten und bessert sich auch nur marginal, wenn überhaupt.
brauna - 11. Aug '23
Ich nehme mal an, dass strategisches Denken möglicherweise eine Rolle spielt? (Natürlich gibt es Ausnahmen!).
Unweigerlich muss ich auch an "Kriegsherren" denken...gibt es aktuell oder in der Geschichte auch "Kriegsfrauen"?
Das Verhältnis liegt sicher bei > 99 : 1
Beim Schach sinds natürlich mehr Frauen ...
Unweigerlich muss ich auch an "Kriegsherren" denken...gibt es aktuell oder in der Geschichte auch "Kriegsfrauen"?
Das Verhältnis liegt sicher bei > 99 : 1
Beim Schach sinds natürlich mehr Frauen ...
Purist - 11. Aug '23
Zumindest früher war Schach vor allem im Verein langes stummes Sitzen, Rauchen Trinken, wenig Emotion.
Hat Frauen nicht begeistert.
Gerade im Schach gibt es schon merkwürdige Gestalten aus Frauensicht.
Hat Frauen nicht begeistert.
Gerade im Schach gibt es schon merkwürdige Gestalten aus Frauensicht.
schach2018 - 11. Aug '23
Edited
Purist
>>Gerade im Schach gibt es schon merkwürdige Gestalten aus Frauensicht.<<
Oh, wirklich? Das musst du mir jetzt näher ausführen. ;))
>>Gerade im Schach gibt es schon merkwürdige Gestalten aus Frauensicht.<<
Oh, wirklich? Das musst du mir jetzt näher ausführen. ;))
schach2018 - 11. Aug '23
Meiner Meinung nach hat es auch mit der Erziehung und mit der Geschlechterrolle zu tun.
brauna - 11. Aug '23
Vielleicht spielt uns ja auch unser Unterbewusstsein einen Streich:
In jedem Spiel kann es nur einen Überlebenden geben: DER KÖNIG !
Zu allem Überfluss kann der sich manchmal nicht nur mit 1er, sondern gleich mit mehreren DAMEN umgeben!
Kann durchaus sein, dass dieses grundsätzliche Phänomen einen Großteil der Frauen abschreckt?
In jedem Spiel kann es nur einen Überlebenden geben: DER KÖNIG !
Zu allem Überfluss kann der sich manchmal nicht nur mit 1er, sondern gleich mit mehreren DAMEN umgeben!
Kann durchaus sein, dass dieses grundsätzliche Phänomen einen Großteil der Frauen abschreckt?
aguirre - 11. Aug '23
Du meinst wenn der König die Dame und die Dame der König währe, dann würden mehr Fraune als Männer Schach spielen? 😉
Hasenrat - 11. Aug '23
Wann fing Schach als geselliges Hobby so richtig an? Wohl im 18./19. Jahrhundert. Wo? In Clubs, Cafés, Bars? Hatten Frauen für gewöhnlich Zutritt? Nein. Und solche gesellschaftlichen Systeme tendieren zur Beharrung und Tradierung. Als Frauen Zutritt gehabt hätten, war es wemig attraktiv, in eine Männerdomäne einzudringen. Und so tradiert sich die Geschlechterverhältnisunwucht weiter fort.
Ich hätte auch keine Lust in einen Club zu gehen, welcher Art auch immer, der zu 99% aus Frauen besteht. Ich erinnere mich, in einem VHS-Kurs war ich mal der einzige Mann - was keine schöne Situation war.
Ich hätte auch keine Lust in einen Club zu gehen, welcher Art auch immer, der zu 99% aus Frauen besteht. Ich erinnere mich, in einem VHS-Kurs war ich mal der einzige Mann - was keine schöne Situation war.
Hasenrat - 11. Aug '23
Und heute mangelt es an Förderung u. Ermutigung.
Wobei sich wieder die Frage stellt, ob aktive Förderung u. Ermutigung zum benevolenten Sexismus tendiert, indem es die Frauen grundsätzlich als hilfs- u. ermutigungsbedürftig erachtet
Wobei sich wieder die Frage stellt, ob aktive Förderung u. Ermutigung zum benevolenten Sexismus tendiert, indem es die Frauen grundsätzlich als hilfs- u. ermutigungsbedürftig erachtet
toby84 - 11. Aug '23
"Wobei sich wieder die Frage stellt, ob aktive Förderung u. Ermutigung zum benevolenten Sexismus tendiert, indem es die Frauen grundsätzlich als hilfs- u. ermutigungsbedürftig erachtet"
die frage muss man sich so gar nicht stellen. solange frauen sich so wenig schachlich beteiligen, ist es sicherlich nicht verkehrt, gezielte förderung einzusetzen. das kann zielorientiert passieren, ohne sich mit den genauen ursachen zu beschäftigen.
die frage muss man sich so gar nicht stellen. solange frauen sich so wenig schachlich beteiligen, ist es sicherlich nicht verkehrt, gezielte förderung einzusetzen. das kann zielorientiert passieren, ohne sich mit den genauen ursachen zu beschäftigen.
Alapin2 - 11. Aug '23
Jetzt fange ich mal in der Steinzeit an :Jäger und Sammler.
Die Männer mussten Strategien entwickeln, gemeinsam Grosswild vor die Speere zu bekommen. Dafür ein gutes Training : "verspielt" sein. Bei Erfolg gab es so oder so einen Adrenalin-/Endorphinkick.
Pferdewetten, Poker, Spielhalle usw. : überwiegend Männer (oder?, keine Ahnung).
Die Frauen waren für die Zubereitung des Essens, Gesundheit der Kinder, Bewachen des Feuers usw. zuständig. Dabei mussten sie sich ständig austauschen (Kraeuterkunde, giftige Beeren und Pilze usw.), während bei den Männern zu viel Gerede das Wild verscheucht hätte. Also : knallharte sachliche Ebene bei den Frauen, "Verspieltheit" bei den Männern....
... Habe ich sinngemäß mal so ähnlich gelesen... (Bildzeitung 1.Seite??🤣)
Die Männer mussten Strategien entwickeln, gemeinsam Grosswild vor die Speere zu bekommen. Dafür ein gutes Training : "verspielt" sein. Bei Erfolg gab es so oder so einen Adrenalin-/Endorphinkick.
Pferdewetten, Poker, Spielhalle usw. : überwiegend Männer (oder?, keine Ahnung).
Die Frauen waren für die Zubereitung des Essens, Gesundheit der Kinder, Bewachen des Feuers usw. zuständig. Dabei mussten sie sich ständig austauschen (Kraeuterkunde, giftige Beeren und Pilze usw.), während bei den Männern zu viel Gerede das Wild verscheucht hätte. Also : knallharte sachliche Ebene bei den Frauen, "Verspieltheit" bei den Männern....
... Habe ich sinngemäß mal so ähnlich gelesen... (Bildzeitung 1.Seite??🤣)
toby84 - 11. Aug '23
ich habe gestern erst gelesen, dass sich die "männer jagen - frauen sammeln" -theorie nicht mehr aufrecht erhalten lässt. in den allermeisten fällen haben wohl frauen ebenfalls gejagt.
brauna - 11. Aug '23
...das glaubste doch selbst nicht, toby....und wer hat die Kinder gehütet, großgezogen, gekocht usw.?
toby84 - 11. Aug '23
Edited
du darfst es gerne nachlesen. spektrum der wissenschaft 9.23 s. 10
Hasenrat - 11. Aug '23
Ja, toby84 hat recht, die Geschichtswissenschaft ist hier schon weiter.
Hasenrat - 11. Aug '23
@brauna
Die Alten.
Die Alten.
Feyerabend - 11. Aug '23
Edited
Ich finde diesen Artikel zum Thema lesenswert, gut recherchiert, mit Quellen zu Studien versehen und Ideen zur Abhilfe
Warum spielen so wenig Mädchen Schach? | ChessBase
https://de.chessbase.com/post/warum-spielen-so-wenig-maedchen-..
Warum spielen so wenig Mädchen Schach? | ChessBase
https://de.chessbase.com/post/warum-spielen-so-wenig-maedchen-..
Feyerabend - 11. Aug '23
An mir selber kann ich sehen wie schnell man in simple Denkfehler und Vorurteile verfällt:
Spontan fand ich viele in diesem Thread genannte Dinge einleuchtend aber bei genauerem Nachdenken dann nicht mehr. Beispiel: Bei Schach sind sehr häufig Ü50 Männer vertreten und oft recht schräge, unkommunikative Typen dabei. Warum sollte sich ein Mädchen gerade Schach als Hobby wählen wenn das doch mit viel Zeit mit solchen Leuten verbunden ist. Das gibt es Hobbies mit lustigeren Leuten.
Aber dann wird einen klar, dass das genau so auch für Jungen gilt, somit die Geschlechterunterschiede nicht erklärt werden.
Ein Punkt sehe ich noch: Es gibt eine Altersspanne bei Kindern und jungen Jugendlichen in der sie selber starke Geschlechtertrennung machen. Das andere Geschlecht ist irgendwie bäh. („Warum soll ich mich mit Mädchen unterhalten? Die kennen ja nicht mal den Trainer von Bayern München“).
Vielleicht haben Jungs einfach schon die Schachnische besetzt und schrecken deshalb Mädchen eines bestimmten Alters ab.
Spontan fand ich viele in diesem Thread genannte Dinge einleuchtend aber bei genauerem Nachdenken dann nicht mehr. Beispiel: Bei Schach sind sehr häufig Ü50 Männer vertreten und oft recht schräge, unkommunikative Typen dabei. Warum sollte sich ein Mädchen gerade Schach als Hobby wählen wenn das doch mit viel Zeit mit solchen Leuten verbunden ist. Das gibt es Hobbies mit lustigeren Leuten.
Aber dann wird einen klar, dass das genau so auch für Jungen gilt, somit die Geschlechterunterschiede nicht erklärt werden.
Ein Punkt sehe ich noch: Es gibt eine Altersspanne bei Kindern und jungen Jugendlichen in der sie selber starke Geschlechtertrennung machen. Das andere Geschlecht ist irgendwie bäh. („Warum soll ich mich mit Mädchen unterhalten? Die kennen ja nicht mal den Trainer von Bayern München“).
Vielleicht haben Jungs einfach schon die Schachnische besetzt und schrecken deshalb Mädchen eines bestimmten Alters ab.
Feyerabend - 11. Aug '23
Zu Alapin2s Jäger und Sammler These:
Wir verhalten uns doch heutzutage kaum noch bis gar nicht wie Jäger und Sammler. Unsere Kultur hat geschlechtsspezifische Unterschiede stark eliminiert. Wir arbeiten im Büro, fahren Auto/U-Bahn, klicken viel auf Plastikmäuse ein etc..
Bei Gewalt einigen tradierten Verhaltensweisen verhalten sich Geschlechter noch unterschiedlich. Aber Schachspielen darauf zurück zu führen ist sehr weit hergeholt.
Wir verhalten uns doch heutzutage kaum noch bis gar nicht wie Jäger und Sammler. Unsere Kultur hat geschlechtsspezifische Unterschiede stark eliminiert. Wir arbeiten im Büro, fahren Auto/U-Bahn, klicken viel auf Plastikmäuse ein etc..
Bei Gewalt einigen tradierten Verhaltensweisen verhalten sich Geschlechter noch unterschiedlich. Aber Schachspielen darauf zurück zu führen ist sehr weit hergeholt.
toby84 - 11. Aug '23
was ich an mir selber feststelle, ist meine große freude an spielen aller art. heute ist das nicht mehr so extrem wie früher, das war damals schon eine sucht. schach war da nur ein spiel von vielen. wobei ich in keinem ein überflieger war.
zumindest bei mir war das ganz sicher keine geschlechterspezifische rolle, ich war einfach spielesüchtig.
bei mädchen habe ich das nie so ausgeprägt erlebt. woran das liegt, kann ich nicht sagen.
zumindest bei mir war das ganz sicher keine geschlechterspezifische rolle, ich war einfach spielesüchtig.
bei mädchen habe ich das nie so ausgeprägt erlebt. woran das liegt, kann ich nicht sagen.
schach2018 - 11. Aug '23
Edited
@Alapin2
In der Jüngeren Altsteinzeit gab es auch schon das Matriarchat. Dort gingen auch die Frauen auf die Jagd. Auch heute findet man diese Gesellschaftsform in einigen Volksstämmen wieder.
Nur das Patriarchat dominiert bis heute in den meisten Ländern dieser Erde. Damit ging auch die klassische Rollenverteilung einher, wie du es beschrieben hast. Die Erziehung trägt einen wesentlichen Beitrag zu diesem klassischen Rollenbild bei.
In der Jüngeren Altsteinzeit gab es auch schon das Matriarchat. Dort gingen auch die Frauen auf die Jagd. Auch heute findet man diese Gesellschaftsform in einigen Volksstämmen wieder.
Nur das Patriarchat dominiert bis heute in den meisten Ländern dieser Erde. Damit ging auch die klassische Rollenverteilung einher, wie du es beschrieben hast. Die Erziehung trägt einen wesentlichen Beitrag zu diesem klassischen Rollenbild bei.
Vabanque - 11. Aug '23
Ich weiß nicht, ob man heute in Europa noch von patriarchalischen Gesellschaften sprechen kann. Die Frauen haben doch auf den allermeisten Gebieten aufgeholt. Ob sie gleich gezogen haben, ist eine andere Frage, aber ein so extremes Ungleichgewicht wie im Schach gibt es wohl auf keinem anderen Gebiet mehr. Selbst unter den Automechanikern (und anderen typischen früheren Männerberufen) dürfte der Frauenanteil mittlerweile doch weit höher sein als im Schach. Der Frauenüberschuss im Geburtshelfer- und Erziehungsbereich gleicht dies ja nicht aus😉
schach2018 - 11. Aug '23
Edited
Vabanque
>>Ich weiß nicht, ob man heute in Europa noch von patriarchalischen Gesellschaften sprechen kann. Die Frauen haben doch auf den allermeisten Gebieten aufgeholt.<<
Unsere Gesellschaft in Europa und in vielen anderen Ländern der Erde beruht auf dem Patriarchat. In den Industriestaaten haben die Frauen sich die Gleichberechtigung erkämpfen können.
Nur die Erziehung erfolgt meist noch nach dem klassischen Rollenbild.
Mädchen, die Schach spielen, haben m.E. den Vater als Vorbild und/ oder die Mutter fördert diese Sportart.
>>Ich weiß nicht, ob man heute in Europa noch von patriarchalischen Gesellschaften sprechen kann. Die Frauen haben doch auf den allermeisten Gebieten aufgeholt.<<
Unsere Gesellschaft in Europa und in vielen anderen Ländern der Erde beruht auf dem Patriarchat. In den Industriestaaten haben die Frauen sich die Gleichberechtigung erkämpfen können.
Nur die Erziehung erfolgt meist noch nach dem klassischen Rollenbild.
Mädchen, die Schach spielen, haben m.E. den Vater als Vorbild und/ oder die Mutter fördert diese Sportart.
Vabanque - 11. Aug '23
>>Unsere Gesellschaft in Europa und in vielen anderen Ländern der Erde beruht auf dem Patriarchat.<<
Naja, zumindest in der Merkel-Ära hatten wir ziemlich viele Jahre das Matriarchat, und ob das besser war, da kann man drüber streiten😉
Naja, zumindest in der Merkel-Ära hatten wir ziemlich viele Jahre das Matriarchat, und ob das besser war, da kann man drüber streiten😉
Vabanque - 11. Aug '23
>>Mädchen, die Schach spielen, haben m.E. den Vater als Vorbild<<
Beispiel Elisabeth Pähtz. Vater ist GM Thomas Pähtz.
Beispiel Elisabeth Pähtz. Vater ist GM Thomas Pähtz.
Alapin2 - 11. Aug '23
Von meinem Steinzeitmenschen , der unterbewusst immer noch in uns ist, gehe ich nicht weg, will das aber nicht ausweiten.
Etwas anderes : "Schach ist Kampf" (wird Lasker zugeschrieben).
"Gekämpft" haben über Jahrhunderte überwiegend die Männer.
Ausserdem : Mädchen kommen eher in die Pubertät als Jungs. Da geht es dann eher um "gutes Aussehen", Schmink-und Stylingtipps. Jungs haben dann noch die Zeit , sich schachlich, sportlich, spielerisch usw. auf den "Kampf des Lebens" vorzubereiten.
P. S. : Sicherlich gab es matriachalische Gesellschaftsformen, die haben sich aber offensichtlich nicht durchgesetzt.
PPS : Vabanque, selbstverständlich sind wir noch ein Patriarchat! Bundeskanzler : 8:1,
Bundespräsidenten : Nur Männer!, Reiche : überwiegend Männer! Leichtlohn : eher Frauen. Als meine Frau noch im In-Export-Geschaeft tätig war: Kollege saß ihr gegenüber, machte haargenau das gleiche, Gehalt erheblich höher!
Etwas anderes : "Schach ist Kampf" (wird Lasker zugeschrieben).
"Gekämpft" haben über Jahrhunderte überwiegend die Männer.
Ausserdem : Mädchen kommen eher in die Pubertät als Jungs. Da geht es dann eher um "gutes Aussehen", Schmink-und Stylingtipps. Jungs haben dann noch die Zeit , sich schachlich, sportlich, spielerisch usw. auf den "Kampf des Lebens" vorzubereiten.
P. S. : Sicherlich gab es matriachalische Gesellschaftsformen, die haben sich aber offensichtlich nicht durchgesetzt.
PPS : Vabanque, selbstverständlich sind wir noch ein Patriarchat! Bundeskanzler : 8:1,
Bundespräsidenten : Nur Männer!, Reiche : überwiegend Männer! Leichtlohn : eher Frauen. Als meine Frau noch im In-Export-Geschaeft tätig war: Kollege saß ihr gegenüber, machte haargenau das gleiche, Gehalt erheblich höher!
Feyerabend - 11. Aug '23
Edited
>>Naja, zumindest in der Merkel-Ära hatten wir ziemlich viele Jahre das Matriarchat, und ob das besser war, da kann man drüber streiten<<
Na ja, dass die Merkel-Zeit ein Matriarchat war ist eine sehr gewagte bis falsche These.
Männer dominierten auch in der Merkel-Ära den Bundestag. Entscheidungsträger bei großen Firmen waren in der Mehrheit Männer. Männer hatten im Durchschnitt die höheren Einkommen etc.
Na ja, dass die Merkel-Zeit ein Matriarchat war ist eine sehr gewagte bis falsche These.
Männer dominierten auch in der Merkel-Ära den Bundestag. Entscheidungsträger bei großen Firmen waren in der Mehrheit Männer. Männer hatten im Durchschnitt die höheren Einkommen etc.
schach2018 - 11. Aug '23
Edited
@Vabanaque
Wenn man den Medien Glauben schenken möchte, hatte auch unsere ehemalige Bundeskanzlerin A. Merkel in diesem patriarchalischen System gegen viele männliche Kollegen zu kämpfen. Sie hatte einen Stab, den sie vertrauen konnte, der ihr loyal gegenüberstand. Sie musste intern und auch im Bundestag um die Mehrheit kämpfen.
Auch der Bundestag besteht überwiegend aus Männern. Der Frauenanteil hat zugenommen. Auch Sexismus herrscht dort gegenüber weiblichen Kollegen.
Beitrag: ergänzt
Wenn man den Medien Glauben schenken möchte, hatte auch unsere ehemalige Bundeskanzlerin A. Merkel in diesem patriarchalischen System gegen viele männliche Kollegen zu kämpfen. Sie hatte einen Stab, den sie vertrauen konnte, der ihr loyal gegenüberstand. Sie musste intern und auch im Bundestag um die Mehrheit kämpfen.
Auch der Bundestag besteht überwiegend aus Männern. Der Frauenanteil hat zugenommen. Auch Sexismus herrscht dort gegenüber weiblichen Kollegen.
Beitrag: ergänzt
Feyerabend - 11. Aug '23
Eher Nebenthema aber lustig, Hasenrat schrieb >>Ich hätte auch keine Lust in einen Club zu gehen, welcher Art auch immer, der zu 99% aus Frauen besteht. Ich erinnere mich, in einem VHS-Kurs war ich mal der einzige Mann - was keine schöne Situation war.<<
Kommt wohl darauf an.
Ich mache seit über 20 Jahren Yoga. Bin fast immer der einzige Mann im Kurs.
Finde ich eigentlich ganz O.K.
Kommt wohl darauf an.
Ich mache seit über 20 Jahren Yoga. Bin fast immer der einzige Mann im Kurs.
Finde ich eigentlich ganz O.K.
schach2018 - 11. Aug '23
Edited
@Alapin2
Im patriarchalischen System verdienen die Männer mehr als die Frauen, auch wenn sie die gleichen Qualifikationen mitbringen und die gleichen Anforderungen gestellt bekommen.
Ich würde gerne wissen, ob Frau A. Merkel als ehemalige Bundeskanzlerin genau so viel verdient hatte wie der ehemalige Bundeskanzler Herr H. Kohl.
Beitrag: ergänzt
Im patriarchalischen System verdienen die Männer mehr als die Frauen, auch wenn sie die gleichen Qualifikationen mitbringen und die gleichen Anforderungen gestellt bekommen.
Ich würde gerne wissen, ob Frau A. Merkel als ehemalige Bundeskanzlerin genau so viel verdient hatte wie der ehemalige Bundeskanzler Herr H. Kohl.
Beitrag: ergänzt
Vabanque - 11. Aug '23
>>Bin fast immer der einzige Mann im Kurs.<<
Hahn im Korb😉
Hahn im Korb😉
Alapin2 - 11. Aug '23
Das Problem ist nicht frauenspezifisch!!
Machtmenschen müssen IMMER tricksen, kämpfen, ihre Position zu halten!
Ich weiß noch, wie Helmut Kohl damals die Herr(Frau-) schaften Suessmuth, Geißler usw. abgeschossen hat!
Machtmenschen müssen IMMER tricksen, kämpfen, ihre Position zu halten!
Ich weiß noch, wie Helmut Kohl damals die Herr(Frau-) schaften Suessmuth, Geißler usw. abgeschossen hat!
Alapin2 - 11. Aug '23
Schach2018 : Meine letzte Bemerkung bezog sich auf Frau Merkel.
Daß meine Frau weniger als der Kollege verdiente, hatte ich doch gerade erwähnt.
P. S. : Da die Diskussion nichts mehr mit der Eingangsfrage zu tun hat, bin ich jetzt raus!
Daß meine Frau weniger als der Kollege verdiente, hatte ich doch gerade erwähnt.
P. S. : Da die Diskussion nichts mehr mit der Eingangsfrage zu tun hat, bin ich jetzt raus!
Vabanque - 11. Aug '23
'Zurück zur Eingangsfrage' wäre keine schlechte Idee👍
Vabanque - 11. Aug '23
>>Im patriarchalischen System verdienen die Männer mehr als die Frauen, auch wenn sie die gleichen Qualifikationen mitbringen und die gleichen Anforderungen gestellt bekommen.<<
Im öffentlichen Dienst, wo es feste Gehaltsgruppen gibt (z.B. A13 für Gymnasiallehrer und akademische Räte), ist das jedenfalls nicht so.
Im öffentlichen Dienst, wo es feste Gehaltsgruppen gibt (z.B. A13 für Gymnasiallehrer und akademische Räte), ist das jedenfalls nicht so.
Feyerabend - 11. Aug '23
Edited
>>Ich würde gerne wissen, ob Frau A. Merkel als ehemalige Bundeskanzlerin genau so viel verdient hatte wie der ehemalige Bundeskanzler Herr H. Kohl.<<
Die Gehälter der PolitikerInnen sind fest gelegt. Bundeskanzler ca. 30 000 € pro Monat.
Durch Gehaltserhöhungen hat Merkel wohl mehr verdient als Kohl.
Gewichtiger als das Gehalt sind bei einigen Abgeordneten die Nebeneinkünfte
(Vorträge, Beratung, Nebenjob etc).
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nebeneink%C3%BCnfte_de..
Die Gehälter der PolitikerInnen sind fest gelegt. Bundeskanzler ca. 30 000 € pro Monat.
Durch Gehaltserhöhungen hat Merkel wohl mehr verdient als Kohl.
Gewichtiger als das Gehalt sind bei einigen Abgeordneten die Nebeneinkünfte
(Vorträge, Beratung, Nebenjob etc).
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nebeneink%C3%BCnfte_de..
schach2018 - 11. Aug '23
Vabanque:
>>Im öffentlichen Dienst, wo es feste Gehaltsgruppen gibt (z.B. A13 für Gymnasiallehrer und akademische Räte), ist das jedenfalls nicht so.<<
Das stimmt. In der freien Wirtschaft trifft dies aber nicht zu.
>>Im öffentlichen Dienst, wo es feste Gehaltsgruppen gibt (z.B. A13 für Gymnasiallehrer und akademische Räte), ist das jedenfalls nicht so.<<
Das stimmt. In der freien Wirtschaft trifft dies aber nicht zu.
Feyerabend - 11. Aug '23
Stimmt beides.
Bei Politikern sind die Gehälter fest gelegt, die Nebeneinkünfte frei.
Bei Politikern sind die Gehälter fest gelegt, die Nebeneinkünfte frei.
Feyerabend - 11. Aug '23
Zurück zum Schach.
Da ist es ähnlich.
Die Prämien bei Turnieren liegen (relativ) fest, oder?
Andere Einkünfte z.B. Werbeeinnahmen, sind sehr individuell.
Da ist es ähnlich.
Die Prämien bei Turnieren liegen (relativ) fest, oder?
Andere Einkünfte z.B. Werbeeinnahmen, sind sehr individuell.
schach2018 - 11. Aug '23
Edited
Im Schach hatte doch GM E. Pähtz auch kritisiert, dass Männer in Männerturnieren höhere Siegesprämien erhalten als Frauen in Frauenturnieren.
Feyerabend - 11. Aug '23
Edited
Da hast du einen guten Punkt.
Dazu hatte ich nichts geschrieben weil ich da keine Ahnung habe.
Dazu hatte ich nichts geschrieben weil ich da keine Ahnung habe.
toby84 - 11. Aug '23
"Im Schach hatte doch GM E. Pähtz auch kritisiert, dass Männer in Männerturnieren höhere Siegesprämien erhalten als Frauen in Frauenturnieren."
was angesichts der schon zahlenmäßig erheblich geringeren konkurrenz allerdings auch nicht unplausibel ist. andererseits wäre vielleicht auch hier ein guter hebel, um das interesse der frauen am schach zu steigern, einfach weil - vorerst - gewinne einfacher einzustreichen wären.
was angesichts der schon zahlenmäßig erheblich geringeren konkurrenz allerdings auch nicht unplausibel ist. andererseits wäre vielleicht auch hier ein guter hebel, um das interesse der frauen am schach zu steigern, einfach weil - vorerst - gewinne einfacher einzustreichen wären.
Vabanque - 11. Aug '23
>>In der freien Wirtschaft trifft dies aber nicht zu.<<
Dann müssten Frauen ja eigentlich einen Einstellungsvorteil haben, wenn man ihnen in der gleichen Position weniger zahlen muss.
Dann müssten Frauen ja eigentlich einen Einstellungsvorteil haben, wenn man ihnen in der gleichen Position weniger zahlen muss.
Vabanque - 11. Aug '23
>>"Im Schach hatte doch GM E. Pähtz auch kritisiert, dass Männer in Männerturnieren höhere Siegesprämien erhalten als Frauen in Frauenturnieren."
was angesichts der schon zahlenmäßig erheblich geringeren konkurrenz allerdings auch nicht unplausibel ist.<<
Also ich weiß ja nur, wie es zumindest vor Jahrzehnten im Billard war, weil wie oben erwähnt meine Schwester mal turniermäßig Billard gespielt hatte. Sie hat dann später alle Pokale, die sie in Frauenturnieren gewonnen hatte, weggeschmissen, weil sie ihr nichts wert schienen. Die Pokale, die sie in Männerturnieren errungen hatte, hat sie behalten.
was angesichts der schon zahlenmäßig erheblich geringeren konkurrenz allerdings auch nicht unplausibel ist.<<
Also ich weiß ja nur, wie es zumindest vor Jahrzehnten im Billard war, weil wie oben erwähnt meine Schwester mal turniermäßig Billard gespielt hatte. Sie hat dann später alle Pokale, die sie in Frauenturnieren gewonnen hatte, weggeschmissen, weil sie ihr nichts wert schienen. Die Pokale, die sie in Männerturnieren errungen hatte, hat sie behalten.
schach2018 - 11. Aug '23
Warum schien ihr die Pokale in Frauenturnieren nichts wert?
Vabanque - 11. Aug '23
Edited
Weil die Gegnerschaft dort so schwach war, dass sie leicht gewann.
Und die Teilnehmerinnenzahl war eben auch sehr gering. Bei 3 Teilnehmerinnen in einem Turnier bekommt auch die Tabellenletzte einen Pokal.
Und die Teilnehmerinnenzahl war eben auch sehr gering. Bei 3 Teilnehmerinnen in einem Turnier bekommt auch die Tabellenletzte einen Pokal.
Alapin2 - 11. Aug '23
Hab meine "Staubfaenger-Pokale" auch gerade weggeschmissen! Metallschrott!
Wollte auf ebay keiner haben! 😜
Hat nix mit Mann/Frau zu tun gehabt.
Wollte auf ebay keiner haben! 😜
Hat nix mit Mann/Frau zu tun gehabt.
schach2018 - 11. Aug '23
Passend zu unserem Thema ein Artikel aus der "Zeit" im Jahr 2015:
https://blog.zeit.de/schach/lasst-die-frauen-einfach-spielen/
https://blog.zeit.de/schach/lasst-die-frauen-einfach-spielen/
Vabanque - 11. Aug '23
Ja, der Artikel ist lesenswert, leicht ironisch gefärbt. Besonders gut 'gefallen' hat mir der Vorschlag von rosaroten Schachbrettern für Mädchen😁
schach2018 - 11. Aug '23
Edited
Barbie lässt grüßen! 😉
Es gibt ja Schachbretter mit pinken (statt schwarzen) Feldern und pinken (anstelle von schwarzen) Figuren...
Es gibt ja Schachbretter mit pinken (statt schwarzen) Feldern und pinken (anstelle von schwarzen) Figuren...
Vabanque - 12. Aug '23
Dann lieber noch ein pinker Regenschirm (nein, ich habe keinen, musste mir aber mangels Alternative mal einen leihen😐)
Karpov65 - 12. Aug '23
Ein pinkes Barbie-Schachbrett für Mädchen, super Idee! :-)
Das hat auch Melanie Lubbe erkannt:
https://schachliebe.de/melanie-lubbe/ - https://schachliebe.de/onlinekurse/
Sie födert Schach bei Mädchen und Frauen.
Finde ich gut!
Das hat auch Melanie Lubbe erkannt:
https://schachliebe.de/melanie-lubbe/ - https://schachliebe.de/onlinekurse/
Sie födert Schach bei Mädchen und Frauen.
Finde ich gut!
Alapin2 - 12. Aug '23
Angeblich gibt es in den USA pinke Pistolen für kleine Mädchen!
Echt echt!!
Echt echt!!
Vabanque - 12. Aug '23
Edited
Jetzt sind wir schon wieder ins off-topic geraten ...
Nein, pinke Schachbretter sind nicht die Lösung.
Irgendwie scheinen Frauen letztlich doch deutlich weniger Interesse an Schach zu entwickeln, vor allem weniger dauerhaftes Interesse, und weniger Ehrgeiz, im Schach große Leistungen zu vollbringen. Vielleicht sehen Frauen auch weniger Sinn als Männer darin, einen großen Teil ihres Lebens dem Schach zu widmen. Und vielleicht sind alle diese Vermutungen auch Unsinn. Aber es muss Gründe für den geringen Frauenanteil im Schach geben.
Nein, pinke Schachbretter sind nicht die Lösung.
Irgendwie scheinen Frauen letztlich doch deutlich weniger Interesse an Schach zu entwickeln, vor allem weniger dauerhaftes Interesse, und weniger Ehrgeiz, im Schach große Leistungen zu vollbringen. Vielleicht sehen Frauen auch weniger Sinn als Männer darin, einen großen Teil ihres Lebens dem Schach zu widmen. Und vielleicht sind alle diese Vermutungen auch Unsinn. Aber es muss Gründe für den geringen Frauenanteil im Schach geben.
schach2018 - 12. Aug '23
Edited
>> Werden Frauen das Schachspiel erobern?<<
In diesem Artikel zeigt Louise Thomas die vielschichtigen Ursachen für den geringen Frauenanteil in der Weltspitze des Schachs auf.
Quelle veröffentlicht im April 2022:
https://www.deutschlandfunk.de/damenfluegel-werden-frauen-das-..
In diesem Artikel zeigt Louise Thomas die vielschichtigen Ursachen für den geringen Frauenanteil in der Weltspitze des Schachs auf.
Quelle veröffentlicht im April 2022:
https://www.deutschlandfunk.de/damenfluegel-werden-frauen-das-..
schach2018 - 13. Aug '23
In der Tat hat der Barbie-Film in den ersten 10 min eine kurze Sequenz gezeigt, wie zwei Barbies an einem pinken Tisch mit pinken Figuren gegeneinander Schach gespielt haben. Man könnte dies als Werbung für das Schachspiel deuten... 😄
Vabanque - 13. Aug '23
Hat man die Züge erkennen können?
schach2018 - 13. Aug '23
Nein. 😂
Hasenrat - 13. Aug '23
Da man in dem Film so sehr Wert auf Details und Ausstattung gelegt hat, und seien sie nur Sekunden zu sehen gewesen, würde es mich ja nicht wundern, wenn noch herauskäme, dass eine historische Partie Pate stand ...
Feyerabend - 13. Aug '23
Da könnte man sich fragen warum so wenige Jungen mit Barbies spielen und wie man sie dazu motivieren könnte :)
kurtimwald - 14. Aug '23
Warum Schach für Frauen und Mädchen wenig attraktiv ist?
Man muss nur hier mal die Kommentare lesen, das alberne Geschwurbele um Aussehen, in Pink usw., ist tatsächlich nichts anderes als sexistisch - nämlich geschlechtsbezogene einfältige Vorurteile und Unterstellungen.
Man muss nur hier mal die Kommentare lesen, das alberne Geschwurbele um Aussehen, in Pink usw., ist tatsächlich nichts anderes als sexistisch - nämlich geschlechtsbezogene einfältige Vorurteile und Unterstellungen.
toby84 - 14. Aug '23
naja genau genommen ist es erst mal nur ein material-angebot. hier auf chessmail werden schließlich auch verschiedene brettfarben gewünscht, also warum nicht bei realen brettern? dass pink unter mädchen beliebter ist als bei jungs, ist auch zunächst nur eine statistische feststellung, die auch meine persönliche erfahrung widerspiegelt. über die ursachen will ich hier keine vermutungen anstellen.
es ist also auch kein ganz abwegiger gedanke, dass mehr mädchen spaß an schach haben könnten, wenn es mehr pinke bretter gäbe. ganz unabhängig davon sind sich hier wohl alle einig, dass das eher eine spielerei ist als eine echte lösung des schachlichen geschlechtergefälle-problems.
es ist also auch kein ganz abwegiger gedanke, dass mehr mädchen spaß an schach haben könnten, wenn es mehr pinke bretter gäbe. ganz unabhängig davon sind sich hier wohl alle einig, dass das eher eine spielerei ist als eine echte lösung des schachlichen geschlechtergefälle-problems.
MarkD - 14. Aug '23
Ich glaube, dass wir aufhören sollten, solche Fragen zu stellen und solche künstlichen Gruppierungen vorzunehmen. Ich kenne keine wissenschaftliche Evidenz, dass Männer besser denken als Frauen. Damit gibt es keine Berechtigung für Frauenschach. Das ist anders in Sportarten, wo es auf Muskelmasse ankommt. Wir sind alle Menschen und deshalb gibt es nur Schach als Sportart, kein Männerschach, kein Frauenschach.
Vabanque - 14. Aug '23
Edited
Die Trennung von Männer- und Frauenschach ist jedenfalls eine künstliche, keine durch körperliche oder geistige Gegebenheiten bedingte.
Ich meinte ja oben schon mal scherzhaft, ebenso gut könnte man im Schach Gewichtsklassen einführen, das würde genauso viel Sinn machen😉
Altersklassen machen im Schach allerdings m.E. durchaus Sinn.
Ich meinte ja oben schon mal scherzhaft, ebenso gut könnte man im Schach Gewichtsklassen einführen, das würde genauso viel Sinn machen😉
Altersklassen machen im Schach allerdings m.E. durchaus Sinn.
aguirre - 14. Aug '23
"kurtimwald - vor 1 Std.
Warum Schach für Frauen und Mädchen wenig attraktiv ist?
Man muss nur hier mal die Kommentare lesen, das alberne Geschwurbele um Aussehen, in Pink usw., ist tatsächlich nichts anderes als sexistisch - nämlich geschlechtsbezogene einfältige Vorurteile und Unterstellungen."
👍👍👍
Warum Schach für Frauen und Mädchen wenig attraktiv ist?
Man muss nur hier mal die Kommentare lesen, das alberne Geschwurbele um Aussehen, in Pink usw., ist tatsächlich nichts anderes als sexistisch - nämlich geschlechtsbezogene einfältige Vorurteile und Unterstellungen."
👍👍👍
Feyerabend - 14. Aug '23
Die meisten hier sind sich wohl einig, dass der geringe Frauenanteil im Schach nicht auf biologische Unterschiede zurückzuführen ist.
Kulturell ist das Thema schon interessant. Es gab ja einige Ideen wie das Verhältnis besser ausgeglichen werden könnte, beispielsweise in einigen der angegebenen Links.
Ich könnte mir, neben den anderen schon genannten Aspekten, auch vorstellen, dass eine Filmserie wie Das Damengambit von Netflix helfen könnte Schach unter Frauen populärer zu machen. Kenne dazu aber noch keine Untersuchung.
Kulturell ist das Thema schon interessant. Es gab ja einige Ideen wie das Verhältnis besser ausgeglichen werden könnte, beispielsweise in einigen der angegebenen Links.
Ich könnte mir, neben den anderen schon genannten Aspekten, auch vorstellen, dass eine Filmserie wie Das Damengambit von Netflix helfen könnte Schach unter Frauen populärer zu machen. Kenne dazu aber noch keine Untersuchung.
Vabanque - 14. Aug '23
Ich kann hier im ganzen Thread keinen einzigen sexistischen Kommentar erkennen.
kurtimwald - 14. Aug '23
Zu Vabanque - vor 23 Min.
Ich kann hier im ganzen Thread keinen einzigen sexistischen Kommentar erkennen.
Dann wissen Sie nicht was „sexistisch“ ist.
Hier zum Beispiel alle Beiträge die Vorurteile aussprechen oder sich mit Unterstellungen ( …. Mit Pink …bla bla bla…) über eine Gruppe von Menschen pauschal auslassen, sich lustig machen und damit erniedrigen,
nur weil diese von anderem Geschlecht (Sex) sind.
Ich kann hier im ganzen Thread keinen einzigen sexistischen Kommentar erkennen.
Dann wissen Sie nicht was „sexistisch“ ist.
Hier zum Beispiel alle Beiträge die Vorurteile aussprechen oder sich mit Unterstellungen ( …. Mit Pink …bla bla bla…) über eine Gruppe von Menschen pauschal auslassen, sich lustig machen und damit erniedrigen,
nur weil diese von anderem Geschlecht (Sex) sind.
Vabanque - 14. Aug '23
Das mit dem Pink war keine Idee von irgendeinem der Schreiber hier, sondern alle nahmen dabei nur ironisch Bezug auf den von SF schach2018 am 11. August verlinkten Artikel:
>>schach2018 - 11. Aug '23
Passend zu unserem Thema ein Artikel aus der "Zeit" im Jahr 2015:
https://blog.zeit.de/schach/lasst-die-frauen-einfach-spielen/&..;
>>schach2018 - 11. Aug '23
Passend zu unserem Thema ein Artikel aus der "Zeit" im Jahr 2015:
https://blog.zeit.de/schach/lasst-die-frauen-einfach-spielen/&..;
Vabanque - 14. Aug '23
Irgendwie scheine ich im Forum ein déjà-vu-Erlebnis zu haben ... ein würdiger Nachfolger unserer ehemaligen Retters der Witwen und Waisen hat sich zu Wort gemeldet😐
Vabanque - 14. Aug '23
Edited
Und irgendwann landen wir dann wieder bei der schon mal gebrachten These, dass allein die Veröffentlichung von Verlustpartien eine Diffamierung bzw. Demütigung darstellt (ein SF hatte dies sogar damit verglichen, einen bereits am Boden liegenden Gegner noch einmal zu treten).
kurtimwald - 14. Aug '23
Edited
Zu Vabanque - vor 29 Min.
Irgendwie scheine ich im Forum ein déjà-vu-Erlebnis zu haben ... ein würdiger Nachfolger unserer ehemaligen Retters der Witwen und Waisen hat sich zu Wort gemeldet😐
Genau so etwas wie oben ist das Problem. Immer weiter eskalieren und Verhöhnen (Retters der Witwen und Waisen) anstatt sich mal Gedanken zu machen, woher die eigene einfältige und faktenfreie Voreingenommenheit kommt.
Was haben denn „Witwen und Waisen“ damit zu tun, das Frauen sich nicht im Schachsport wieder finden? Das hilflose Geschwurbel wird immer ausschweifender - Hauptsache auf andere einschlagen und verächtlich machen: Frauen, Witwen und Waisen.
Der Auspruch zu Retter von Witwen und Waisen stammt noch aus dem vorigen Jahrhundert bevor es Familiengeld und Witwenrente gab und diese Bevölkerungsgruppe gerettet, also geholfen werden musste.
Und da liegt die Verhöhnung von Frauen im Schachsport - die sind nicht hilflos, die haben bloß nichts am Hut mit Leuten die vielleicht früh geboren und falsch erzogen sind, aber nichts dazu gelernt haben.
Irgendwie scheine ich im Forum ein déjà-vu-Erlebnis zu haben ... ein würdiger Nachfolger unserer ehemaligen Retters der Witwen und Waisen hat sich zu Wort gemeldet😐
Genau so etwas wie oben ist das Problem. Immer weiter eskalieren und Verhöhnen (Retters der Witwen und Waisen) anstatt sich mal Gedanken zu machen, woher die eigene einfältige und faktenfreie Voreingenommenheit kommt.
Was haben denn „Witwen und Waisen“ damit zu tun, das Frauen sich nicht im Schachsport wieder finden? Das hilflose Geschwurbel wird immer ausschweifender - Hauptsache auf andere einschlagen und verächtlich machen: Frauen, Witwen und Waisen.
Der Auspruch zu Retter von Witwen und Waisen stammt noch aus dem vorigen Jahrhundert bevor es Familiengeld und Witwenrente gab und diese Bevölkerungsgruppe gerettet, also geholfen werden musste.
Und da liegt die Verhöhnung von Frauen im Schachsport - die sind nicht hilflos, die haben bloß nichts am Hut mit Leuten die vielleicht früh geboren und falsch erzogen sind, aber nichts dazu gelernt haben.
Feyerabend - 14. Aug '23
Edited
Ich finde es wichtig wieder zu einem netten, wohlwollenden Tonfall zurück zu kehren.
Ich würde erstmal keinem SF sexistische Motivation unterstellen auch wenn nicht alle in der gesellschaftlichen Diskussion völlig Up to Date sind bzw. sein können. Dann müssen wir Sexismus eben besser erklären.
Danke, kurtimwald, für deine Ansätze. Aber leider verschärfen einige deiner Formulierungen die Diskussion derart stark, dass offene Unterhaltung unterbunden werden. Ein paar Beispiele:
>>…das alberne Geschwurbele um…<<
>> ….. geschlechtsbezogene einfältige Vorurteile und Unterstellungen...<<
>>...nichts am Hut mit Leuten die vielleicht früh geboren und falsch erzogen sind, aber nichts dazu gelernt haben...<<
@kurtimwald: Ich glaube, dass ich gar nicht so weit weg von deinen Positionen bin aber deine Formulierungen machen es mir schwer deine Beiträge gutzuheißen.
Ich würde erstmal keinem SF sexistische Motivation unterstellen auch wenn nicht alle in der gesellschaftlichen Diskussion völlig Up to Date sind bzw. sein können. Dann müssen wir Sexismus eben besser erklären.
Danke, kurtimwald, für deine Ansätze. Aber leider verschärfen einige deiner Formulierungen die Diskussion derart stark, dass offene Unterhaltung unterbunden werden. Ein paar Beispiele:
>>…das alberne Geschwurbele um…<<
>> ….. geschlechtsbezogene einfältige Vorurteile und Unterstellungen...<<
>>...nichts am Hut mit Leuten die vielleicht früh geboren und falsch erzogen sind, aber nichts dazu gelernt haben...<<
@kurtimwald: Ich glaube, dass ich gar nicht so weit weg von deinen Positionen bin aber deine Formulierungen machen es mir schwer deine Beiträge gutzuheißen.
kurtimwald - 14. Aug '23
Ja, ich höre jetzt auch auf.
Meine Kommentare sind die weichgespülten Reaktionen einer 18-jährigen, der ich bei diesem Thread um ihre Meinung gefragt.
Als Sie ca. 16-jährig und Schülerin und schon einige Jahre in einer Schach-AG war, hat ihr Bruder sie mal zu seinem Verein mitgenommen.
Dort in einem Freundschaftsspiel, bei der sie mit der Londoner antrat und die erst wenige Züge alt war, meinte der Vereinsvorstand, für eine Frau spiele sie eine "schon recht ordentliche Eröffnung". Auf die Gegenfrage, wieviel schachspielende Frauen er denn kenne war die Antwort, "keine".
Darauf hat die 16-jährige die Figuren vom Brett gefegt und ist wortlos gegangen.
Das ist jetzt zwei Jahre her und wirkt nach. Die Aufschriebe von mir hier sind deren Kommentare zum Thread in wesentlich höflichere Form umgeändert.
Meine Kommentare sind die weichgespülten Reaktionen einer 18-jährigen, der ich bei diesem Thread um ihre Meinung gefragt.
Als Sie ca. 16-jährig und Schülerin und schon einige Jahre in einer Schach-AG war, hat ihr Bruder sie mal zu seinem Verein mitgenommen.
Dort in einem Freundschaftsspiel, bei der sie mit der Londoner antrat und die erst wenige Züge alt war, meinte der Vereinsvorstand, für eine Frau spiele sie eine "schon recht ordentliche Eröffnung". Auf die Gegenfrage, wieviel schachspielende Frauen er denn kenne war die Antwort, "keine".
Darauf hat die 16-jährige die Figuren vom Brett gefegt und ist wortlos gegangen.
Das ist jetzt zwei Jahre her und wirkt nach. Die Aufschriebe von mir hier sind deren Kommentare zum Thread in wesentlich höflichere Form umgeändert.
toby84 - 14. Aug '23
"eine ordentliche eröffnung für eine frau" ist schon übel. und ja, das ist ganz klar sexistisch, auch wenn es zweifellos als lob gemeint war. das zugrunde liegende denken ist schon falsch.
schach2018 - 14. Aug '23
Edited
@kurtimwald
Ja, Sexismus ist eine von vielen Ursachen, weshalb der Frauenanteil im Schach weltweit so gering ist.
Das ist in diesem Artikel, in dem namenhafte, weibliche GM erwähnt werden, bestätigt:
https://www.deutschlandfunk.de/damenfluegel-werden-frauen-das-..
Hinweis:
Das ist der gleiche Link, den ich hier am 12. August 2023 gepostet habe (s.o.)
Ja, Sexismus ist eine von vielen Ursachen, weshalb der Frauenanteil im Schach weltweit so gering ist.
Das ist in diesem Artikel, in dem namenhafte, weibliche GM erwähnt werden, bestätigt:
https://www.deutschlandfunk.de/damenfluegel-werden-frauen-das-..
Hinweis:
Das ist der gleiche Link, den ich hier am 12. August 2023 gepostet habe (s.o.)
Feyerabend - 14. Aug '23
Edited
Danke für das Beispiel, kurtimwald. So erklärt, lässt sich euer Frust und Zorn weit besser verstehen.
Tatsächlich ist dieser, vielleicht gut meinende aber überhebliche, praktisch von oben herab schauende, Sexismus weit verbreitet, nicht nur im Schach. Ein Minenfeld. Da hilft nur Aufklärung und Bewusstsein schaffen.
Auch schlimm: Das betätscheln, oft ausgeführt von älteren Menschen (machen Herren sowie auch Damen) gegenüber jüngeren. Ist des Öfteren sogar im Fernsehen zu sehen. Die jungen winden sich dann oft unangenehm berührt, wagen aber nicht immer zu protestieren.
Regel: Fasse niemals fremde, jüngere Menschen an solange du nicht absolut sicher bist, dass die das O.K. finden.
Tatsächlich ist dieser, vielleicht gut meinende aber überhebliche, praktisch von oben herab schauende, Sexismus weit verbreitet, nicht nur im Schach. Ein Minenfeld. Da hilft nur Aufklärung und Bewusstsein schaffen.
Auch schlimm: Das betätscheln, oft ausgeführt von älteren Menschen (machen Herren sowie auch Damen) gegenüber jüngeren. Ist des Öfteren sogar im Fernsehen zu sehen. Die jungen winden sich dann oft unangenehm berührt, wagen aber nicht immer zu protestieren.
Regel: Fasse niemals fremde, jüngere Menschen an solange du nicht absolut sicher bist, dass die das O.K. finden.
Feyerabend - 14. Aug '23
Edited
Scheiße, meine Einleitung könnte auch wohlwollend, etwas herablassend gegenüber kurtimwald interpretiert werden.
Ein Minenfeld.
Ein Minenfeld.
kurtimwald - 14. Aug '23
@Feyerabend:
Alles gut.
Alles gut.
japetus1962 - 15. Aug '23
Edited
Zurück zur Eingangsfrage.
Die Kindheit prägt zumeist das spätere Leben, ich denke da sind wir uns einig. Wenn sich also ein Mädchen zum Geburtstag die 100. Barbiepuppe wünscht entspricht das der üblichen Erwartungshaltung von einem Erwachsenen und zur Feier liegen die nächsten 5 Puppen auf dem Tisch.
Ich hab keine Puppe, sondern ˋ4 gewinntˋ besorgt, in der Hoffnung, dass dieses interessant werden kann.
Aber warum ist das so, dass bereits in früher Kindheit die Gehirnwäsche für das eigene Verhalten und Bedürfnisse statistisch so auseinander driftet?
Meine Meinung: Fernsehen, offene und verdeckte Werbung, Verkauf der jeweiligen Spielsachen nach typisch Bub und typisch Mädel sind ein Großteil der Gehirnwäsche.
Schaut mal genau hin, die Werbung im Kinderkanal oder im Umfeld der Kinderfilme wer mit was spielt. Dann der Gruppenzwang im Freundeskreis hinzu.
Ich versuche dem entgegenzuwirken, aber mit mäßigem Erfolg.
Die Kindheit prägt zumeist das spätere Leben, ich denke da sind wir uns einig. Wenn sich also ein Mädchen zum Geburtstag die 100. Barbiepuppe wünscht entspricht das der üblichen Erwartungshaltung von einem Erwachsenen und zur Feier liegen die nächsten 5 Puppen auf dem Tisch.
Ich hab keine Puppe, sondern ˋ4 gewinntˋ besorgt, in der Hoffnung, dass dieses interessant werden kann.
Aber warum ist das so, dass bereits in früher Kindheit die Gehirnwäsche für das eigene Verhalten und Bedürfnisse statistisch so auseinander driftet?
Meine Meinung: Fernsehen, offene und verdeckte Werbung, Verkauf der jeweiligen Spielsachen nach typisch Bub und typisch Mädel sind ein Großteil der Gehirnwäsche.
Schaut mal genau hin, die Werbung im Kinderkanal oder im Umfeld der Kinderfilme wer mit was spielt. Dann der Gruppenzwang im Freundeskreis hinzu.
Ich versuche dem entgegenzuwirken, aber mit mäßigem Erfolg.
Hasenrat - 15. Aug '23
Diese Beobachtungen kann ich auch in meinem Umfeld bestätigen.
Ich selbst hab tatsächlich kurzzeitig mit Barbies gespielt. Mit älteren Schwestern aufwachsend, wollte ich halt mal "dazugehören" - was mir wenig gelang. 😅
Danach konnte es bei mir in der Spielzeugkiste quasi nicht militaristisch genug zugehen ... 😏
Ich selbst hab tatsächlich kurzzeitig mit Barbies gespielt. Mit älteren Schwestern aufwachsend, wollte ich halt mal "dazugehören" - was mir wenig gelang. 😅
Danach konnte es bei mir in der Spielzeugkiste quasi nicht militaristisch genug zugehen ... 😏
Vabanque - 15. Aug '23
>>Meine Meinung: Fernsehen, offene und verdeckte Werbung, Verkauf der jeweiligen Spielsachen nach typisch Bub und typisch Mädel sind ein Großteil der Gehirnwäsche.<<
In meiner Kindheit waren sogar die Bücher nach Knaben- und Mädchenbüchern eingeteilt. Für Mädchen 'Hanni und Nanni' oder 'Dick und Dalli und die Ponys', für Buben 'Burg Schreckenstein' oder die 'Hardy Boys' etc.
In meiner Kindheit waren sogar die Bücher nach Knaben- und Mädchenbüchern eingeteilt. Für Mädchen 'Hanni und Nanni' oder 'Dick und Dalli und die Ponys', für Buben 'Burg Schreckenstein' oder die 'Hardy Boys' etc.
Vabanque - 15. Aug '23
Dabei lesen Mädchen doch auch gerne Abenteuergeschichten (obwohl tatsächlich Abenteuer-Romane fast nur von männlichen Autoren verfasst wurden), und Buben lesen zwar vielleicht jetzt keine Geschichten, die in Mädchenschulen spielen, aber doch auch z.B. Pferdegeschichten, warum nicht.
Vabanque - 15. Aug '23
Edited
>>Danach konnte es bei mir in der Spielzeugkiste quasi nicht militaristisch genug zugehen ... 😏<<
@Hasenrat: Das fällt mir jetzt sehr schwer, mir bei dir vorzustellen😮
@Hasenrat: Das fällt mir jetzt sehr schwer, mir bei dir vorzustellen😮
schach2018 - 16. Aug '23
Edited
Um das weibliche Geschlecht für das Interesse an Schach zu wecken erreicht man am besten über die sozialen Medien bzw. über die Fernsehaustragungen von Schachturnieren, an denen Frauen auch beteiligt sind. In der Regel werden Männerturniere bevorzugt im Fernsehen ausgestrahlt und kommentiert.
Selbst weibliche Youtuber präsentieren Schachpartien von und mit Männern.
Für die Existenz von Frauenturnieren bzw. deren Teilnahme an Männerturnieren findet also keine medial wirksame Werbung statt. Woher sollen die Mädchen bzw. Frauen ihre Vorbilder nehmen?
Selbst weibliche Youtuber präsentieren Schachpartien von und mit Männern.
Für die Existenz von Frauenturnieren bzw. deren Teilnahme an Männerturnieren findet also keine medial wirksame Werbung statt. Woher sollen die Mädchen bzw. Frauen ihre Vorbilder nehmen?
Vabanque - 16. Aug '23
>>Selbst weibliche Youtuber präsentieren Schachpartien von und mit Männern.<<
Warum sollten sie auch nicht? Für mich kommt es letztlich sowieso nur auf die Partien selber an, weniger auf die Spielenden, und schon gar nicht auf deren Geschlecht.
Überhaupt, was ist mit Schachspielenden des dritten Geschlechts? Die bekommen doch offenbar noch weniger Aufmerksamkeit.
Warum sollten sie auch nicht? Für mich kommt es letztlich sowieso nur auf die Partien selber an, weniger auf die Spielenden, und schon gar nicht auf deren Geschlecht.
Überhaupt, was ist mit Schachspielenden des dritten Geschlechts? Die bekommen doch offenbar noch weniger Aufmerksamkeit.
schach2018 - 16. Aug '23
Ja, zweifellos dominiert das männliche Geschlecht über alle anderen Geschlechter im Schach.
Vabanque - 16. Aug '23
Und Behindertenschach (analog etwa den Paralympics) gibt es auch nicht, zumindest wäre mir so etwas nicht bekannt.
Hasenrat - 16. Aug '23
Blinden- u. Sehbehindertenschach?!
Im aktuellen Schachmagazin64 wird über das 1. Inklusionsschachturnier in Wien berichtet.
Im aktuellen Schachmagazin64 wird über das 1. Inklusionsschachturnier in Wien berichtet.
Vabanque - 16. Aug '23
>>Hasenrat - vor 3 Min.
Blinden- u. Sehbehindertenschach?!<<
Stimmt, das gab es ja schon zu meiner Zeit. Allerdings haben die Sehbehinderten eigentlich immer die normalen Turniere mitgespielt, hatten aber ihr eigenes Schachbrett neben dem normalen Turnierbrett zum Fingern, und man musste die Züge ansagen. Der Sehbehinderte durfte natürlich nie in die Zeitnot- oder gar Blitzphase geraten.
Blinden- u. Sehbehindertenschach?!<<
Stimmt, das gab es ja schon zu meiner Zeit. Allerdings haben die Sehbehinderten eigentlich immer die normalen Turniere mitgespielt, hatten aber ihr eigenes Schachbrett neben dem normalen Turnierbrett zum Fingern, und man musste die Züge ansagen. Der Sehbehinderte durfte natürlich nie in die Zeitnot- oder gar Blitzphase geraten.
toby84 - 16. Aug '23
in meinem jugend-zweitschachclub gab es einen blinden. für ihn galt kein berührt-geführt 😉
"Der Sehbehinderte durfte natürlich nie in die Zeitnot- oder gar Blitzphase geraten."
soweit ich mich erinnere bekam er in mannschaftskämpfen eine höhere bedenkzeit als seine gegner. da war ich nur selbst nie dabei, weil ich da nur passives mitglied war.
"Der Sehbehinderte durfte natürlich nie in die Zeitnot- oder gar Blitzphase geraten."
soweit ich mich erinnere bekam er in mannschaftskämpfen eine höhere bedenkzeit als seine gegner. da war ich nur selbst nie dabei, weil ich da nur passives mitglied war.
Vabanque - 16. Aug '23
>>soweit ich mich erinnere bekam er in mannschaftskämpfen eine höhere bedenkzeit als seine gegner.<<
Das ist möglich, bei mir ist das so lang her, dass ich mich nicht erinnern kann. Ich habe eigentlich mehr auf meine eigene Bedenkzeit geachtet😉
Gegen den Gehörlosen-Schachverein haben wir auch mal einen Mannschaftskampf gespielt, fällt mir da noch ein.
Das ist möglich, bei mir ist das so lang her, dass ich mich nicht erinnern kann. Ich habe eigentlich mehr auf meine eigene Bedenkzeit geachtet😉
Gegen den Gehörlosen-Schachverein haben wir auch mal einen Mannschaftskampf gespielt, fällt mir da noch ein.